Kleinkriminelle für die deutsche Bundeswehr?

Kleinkriminelle für die deutsche Bundeswehr?

In praktisch allen westlichen Staaten leiden die Armeen unter erheblichen Personalproblemen. In einer britischen Militärzeitschrift diskutierte man deshalb ernsthaft über die Frage, in den Gefängnissen des Landes nach Kleinkriminellen Ausschau zu halten und sie für den Wehrdienst zu interessieren. Die belgische Regierung löste kürzlich eines ihrer drei Fallschirmjägerbataillone auf, weil sich nicht mehr genügend Interessenten fanden. Und in der US-Armee tun Zehntausende Haitianer, Mexikaner und perspektivlose Menschen aus aller Herren Ländern Dienst. Nach unbestätigten Angaben soll jeder zweite der im Irak gefallenen US-Soldaten kein Amerikaner gewesen sein.
Auch vor diesem Hintergrund muss die noch vom damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) angestossene Bundeswehrreform gesehen werden. Wegen der zeitlich unbefristeten Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht ist nun schliess­lich auch die Bundeswehr auf «Freiwillige» angewiesen. Soll die in den Reformplänen vorgesehene und bereits reduzierte Gesamtpersonalstärke beibehalten werden, müssen nach Expertenansicht jedes Jahr mindestens 16 000 Rekruten gefunden werden. Das sind pro Quartal etwa 4000 Frauen und Männer – zum 1.4.2011 rückten jedoch nur 1494 Freiwillige in die Kasernen ein!
Noch ist die deutsche Staatsangehörigkeit eine für den Eintritt in die Bundeswehr zwingende Voraussetzung. Doch schon heute sprechen manche Bundeswehrexperten von einem «Schmelztiegel», wenn es um den eventuellen Migrationshintergrund der Bundeswehrsoldaten geht. Ohne dass diese Aussage verallgemeinert werden sollte, ist es nach Aussage von Offizieren vor allem in manchen Infanterieverbänden längst zur Bildung ungewollter Schichten gekommen.    •

Quelle: Vertrauliche Mitteilungen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlagen. Nr. 3925 vom 3.5.2011

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