«Russland und die Schweiz haben heute intensive Beziehungen auf allen Ebenen»

«Russland und die Schweiz haben heute intensive Beziehungen auf allen Ebenen»

Ansprache des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew anlässlich der Feierlichkeiten zur Eröffnung des neuen Shurovo Zementwerkes:

Sehr geehrte Frau Calmy-Rey, liebe Freunde

Es ist mir eine grosse Freude, heute in Kolomna zu sein und unseren Gast, die Bundespräsidentin der Schweiz, an der Eröffnung dieser neuen Produktionsstätte beim Shurovo Zementwerk, einem der historischen Unternehmen unseres Landes, willkommen zu heissen.
Alles, was wir hier sehen, ist einfach erstaunlich. Diese Produktionsstätte entspricht allen neuesten Standards; das ist wesentlich für Russland, wo wir mitten im Modernisierungsprozess unserer Wirtschaft stehen und grosse Mengen an Zement benötigen und in unsere Infrastruktur investieren müssen. Unternehmen dieser Art werden mit Sicherheit zu den Aushängeschildern unserer Zementindustrie und tragen viel zu Russlands wirtschaftlicher Entwicklung bei.
Ich möchte dem Investor, der Holcim Gruppe, für alle Arbeit und die Investitionen – um die 500 Millionen Euro – die sie in dieses Werk gesteckt haben, danken. Das wird dem Werk sicher neuen Auftrieb geben.
Die Produktionskapazität ist nun auf 2,1 Millionen Tonnen gestiegen, aber Produktionssteigerung ist nur das eine, nicht weniger wichtig ist, dass das Werk nun die fortgeschrittensten Umweltstandards anwendet, über die ich soeben mit der Präsidentin gesprochen habe. Das ist für Russland ebenfalls sehr wichtig, und es ist auch für jeden hier in Kolomna sehr wichtig, weil die alte Anlage natürlich etwas ganz anderes war.
Die Zukunft gehört grossen Produktionseinrichtungen dieser Art, welche die neueste Technologie, eine Maschinenbau- und Produktionstechnologie, einsetzen, die den strengsten Umweltanforderungen genügen. Das ist ausserordentlich wichtig für unser Land. Das ist auch der Grund, warum die Präsidentin und ich heute der Unterzeichnung einer speziellen Erklärung zur Modernisierung der Wirtschaft Russlands beiwohnten. Ich denke, das ist sehr bedeutsam, besonders angesichts dessen, dass wir die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern ausserordentlich intensiviert haben.
Wir haben heute ausgezeichnetes Wetter, aber ich möchte nicht, dass Sie alle hier in der strahlenden Sonne zerfliessen, und möchte daher nicht lange sprechen. Ich möchte Ihnen allen einfach von Herzen zu diesem wunderbaren Ereignis gratulieren. Ich gratuliere den Werkarbeitern, dem Investor, und uns allen zur Eröffnung dieses wunderbaren Unternehmens, das den modernsten Standards entspricht. Ich wünsche Ihnen allen von Herzen Erfolg, gute Arbeit und hoffe, dass alles so ausgeht, wie Sie es sich wünschen.
    Vielen Dank.

Ansprache von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey:

Herr Präsident, meine Damen und Herren

Ich möchte Ihnen zu dieser wunderbaren Veranstaltung gratulieren. Vielen Dank auch für den gastfreundlichen Empfang. Herr Präsident, ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen im Namen des Schweizervolkes unser Beileid zum Schiffsunglück auf der Wolga auszusprechen.
Dass wir heute hier präsent sind, widerspiegelt das Vertrauen, das Russland und die Schweiz in den letzten Jahren aufgebaut haben, und Sie, Herr Präsident, haben dazu auch einen persönlichen Beitrag geleistet.
Russland und die Schweiz haben heute intensive Beziehungen auf allen Ebenen. Unsere Zusammenarbeit umfasst Themen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sicherheit.
Es gibt keine symbolischere Gelegenheit als das Privileg, gemeinsam dieses Hochtechnologiewerk zu eröffnen, welches den elementaren Werkstoff für den Bau herstellt. Dies alles ist Teil Ihrer Entscheidung, Herr Präsident, Modernisierung zur Staatstugend zu machen.
Mein Kollege, Bundesrat Johann Schneider-Ammann und die Ministerin der Russischen Föderation für Wirtschaftliche Entwicklung [Elvia Nabiullina] sind hierher nach Kolomna gekommen, um eine Erklärung über die Zusammenarbeit bei der wirtschaftlichen Modernisierung zu unterzeichnen. Diese Erklärung betrifft umfassende soziale Entwicklung. Modernisierung ist der Slogan der Baumeister der Zukunft und der Grundpfeiler für Urbanisierung, Industrialisierung, Bildung und Rationalisierung.
Peter der Grosse baute eine Stadt und einen Staat, die seiner Generation und seiner Zeit voraus waren. Der Legende nach soll er St. Petersburg in der Luft über den sumpfigen Gründen der Ufer der Neva erbaut und die Stadt dann mit einer Handbewegung auf festem Grund abgesetzt haben.
Dank der wunderbaren Anlage hier in Kolomna werden wir keine Wunder vollbringen müssen, um Stadtentwicklung zu realisieren. Von nun an, Herr Präsident, sollten wir so gut zusammenarbeiten, wie wir können, um das gewaltige Potential an Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern verwirklichen zu können, damit wir auf unseren Errungenschaften aufbauen und neue Vorteile für die Schweiz und Russland schaffen können.
Ich danke Ihnen.    •

Quelle: <link http: eng.news.kremlin.ru news external-link-new-window>eng.news.kremlin.ru/news/2565
(Übersetzung Zeit-Fragen)

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