Ein weiterer Schritt zum Verbotsstaat

Ein weiterer Schritt zum Verbotsstaat

Die Volksinitiative «für den Schutz vor Waffengewalt» reiht sich nahtlos in die Reihe einer Entwicklung, an deren Ende wir den perfekten Verbotsstaat haben: Was nicht verboten ist, muss vorgeschrieben werden. Es geht immer nach dem gleichen Muster. Es gibt ein Problem, jemand erschiesst seine Frau mit der Armeewaffe, also verbieten wir diese allen Soldaten. Glaubt man im Ernst, dass damit die Gewalt in der Familie, in den Beziehungen verschwinden werden? Verschwinden wird aber mit Sicherheit ein weiteres Stück typische Schweiz, nämlich das grosse Vertrauen, das der Staat in seine Bürger und Soldaten hat.
Wir kennen das gleiche Muster in der Prävention bei Alkohol und Rauchen. Beides ist im Übermass genossen gesundheitsschädigend. Unterdessen gibt es Heerscharen von Präventionsspezialisten, meist gut bezahlt vom Staat oder Stiftungen mit Zwangsabgaben. Diese versuchen nun, mit Verboten uns mündigen Bürgern beizubringen, was uns glücklich macht. Als anständiger Bürger darf ich an einem Fussballmatch bald kein Bier mehr trinken, nur weil einige Unverbesserliche damit nicht umgehen können, ja ich darf bald im Umfeld eines Fussballstadiums das auch nicht mehr tun. Wehret den Anfängen (das sind es leider längst nicht mehr!) und sagt nein zu solchen Entwicklungen. Setzen wir auf die Eigenverantwortung und nicht auf Vorschriften. Sagen wir nein zu dieser Volksinitiative, lassen wir uns die Armee nicht durch die Hintertür abschaffen.

Markus Zemp, Nationalrat CVP, AG

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