Bilder aus Athen für Moskau-Proteste

Bilder aus Athen für Moskau-Proteste Blamage für Fox News

Der US-Sender Fox News hat zugegeben, am 7. Dezember in einem Beitrag zu den Protest­aktionen in Russland gegen die Wahlergebnisse Bilder von Krawallen in Griechenland ausgestrahlt zu haben.
«Es kam zu einem Fehler, und das Video wurde von der Webseite genommen», sagte der Chef von Fox News, John Stack, am Donnerstagabend in einem Interview für den russischen Radiosender Golos Rossii.
Obwohl der Fehler fast sofort festgestellt wurde, wurde das Video erst am nächsten Tag von der Fox-Webseite genommen, so Golos Rossii. Nach Angaben des Nachrichtenportals newsru.com haben Journalisten der russischen TV-Sender Westi und Russia Today (RT) den Fehler entdeckt.
Die ersten 30 Sekunden des Videos zeigen von Flammen ergriffene Strassen, blutige Krawalle und Molotow-Cocktails, mit denen die Demonstranten in Sommerkleidung angeblich die Polizisten beworfen haben. Dabei waren im Hintergrund die Namen auf Griechisch sowie Palmen zu sehen. Überrascht haben auch die weissen Helme der Polizisten, die nicht zur russischen Polizeiuniform gehören.
Parallel zu den Bildern erzählt die Sprecherin, dass die Demonstranten gegen Russ­lands Premier Wladimir Putin demonstrieren. Gleich danach kommen echte Filmszenen aus Moskau, in denen eine Frau und ein Mann erzählen, warum sie zur ­Protestaktion gegen Wahlunregelmässigkeiten gekommen sind.
Russia Today verweist dabei darauf, dass die westlichen Fernsehsender nicht zum ersten Mal Ereignisse in Russland entstellen. So hat der US-Sender CNN vor einem Jahr eine erlogene Reportage über Massenproteste der Einwohner des russischen Fernen Ostens gegen die Reduzierung der Zeitzonen gesendet. Der Beitrag wurde von Bildern vom Manege-Platz in Moskau begleitet, wo es am 11. Dezember 2010 zu Krawallen zwischen Nationalisten und Fussballfans gekommen war, die ihres kurz davor vermutlich von Kaukasiern ermordeten Kameraden Jegor Swiridow gedenken wollten. CNN hatte damals eine Entschuldigung gebracht.    •

Quelle: Ria Novosti vom 9.12.2011

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