Haben Naturpark-Promotoren kriminielle Methoden nötig?

Haben Naturpark-Promotoren kriminielle Methoden nötig?

Vorweg herzlichen Dank für die Zusendung Ihrer Zeitungen. Es ist eine grosse Freude, Ihre Zeitung zu lesen. Ich habe bisher keinen Beitrag gesehen, der sich so intensiv, fachkompetent und mutig mit dem Thema des radikalen Naturschutzes befasst. Mit Ihren Themen treffen Sie genau den Nerv unserer Gesellschaft. Ich habe Ihre Zeitung auch an meine Brüder und Arbeitskollegen zum Lesen weitergeleitet, sie sind alle wie ich von der Offenheit und Gradlinigkeit der Beiträge beeindruckt.
Wenn möglich, schicken Sie mir noch weitere Exemplare zum Verteilen in meinem Bekanntenkreis zu.
Ich bin derzeit dabei, Ihnen Informationsmaterial aus meinem umfangreichen Archiv zusammenzustellen. Zusammen mit meinen Brüdern und zwei Arbeitskollegen haben wir die Gründung unserer Bürgerbewegung gegen die Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald auf den Weg gebracht. Zusammen mit etwa zwanzig Gleichgesinnten haben wir versucht, die Erweiterung des Nationalparks zu verhindern. In den ersten zwei Jahren haben wir 367 Veranstaltungen abgehalten, an mehr als 800 Zeitungsartikeln mitgewirkt. Ich habe über meine Kontakte zu den Fernsehmedien 63 Fernsehbeiträge organisiert und dabei mitgewirkt. Der einzige Erfolg für diese Mühe war, dass Stoiber die Nationalparkerweiterung für zwei Jahre hinausgeschoben und uns wie den Igel in der Kartoffelfurche hin und her gehetzt hat. Diese Vorgehensweise war für uns Beteiligte rein auf Verschleiss ausgerichtet. Wir alle waren berufstätig, kamen häufig erst gegen 2 Uhr morgens nach Hause und mussten dann nach nur wenigen Stunden Schlaf wieder um 5 Uhr aufstehen. Das hält auf Dauer niemand durch. Bei der Erweiterungsfeier im November 1997 rief Ministerpräsident Stoiber den Demonstranten zu: «Ihr könnt schreien, was ihr wollt ...» Die Szene habe ich auf Video aufgezeichnet, und sie wurde im RTL ausgestrahlt.
Sie sind ja aussergewöhnlich engagiert in dieser Angelegenheit, was nicht ungefährlich für Sie werden könnte. Es gibt bei den fanatischen Naturschützern Menschen, die vor nichts zurückschrecken.
1.    Phase: Bei Menschen, die sich dagegen wehren, wird versucht, sie öffentlich lächerlich zu machen.
2.    Phase: Berufliche Diffamierungen, Unterstellungen, Anzeigen wegen angeblich krimineller Machenschaften.
3.    Phase: Telefonische und schriftliche Drohungen, entweder ziehe man sich aus seinen Aktivitäten zurück oder es werde dafür gesorgt, dass man im Strassenverkehr tödlich verunglücke oder den Kindern etwas passiere.
4.    Phase: Anschläge auf Leib und Leben.
Das sind nicht einfach so hingeschriebene Sätze, sondern selbst erlebt und mehrfach erlitten. Aber was bei uns in Deutschland so abläuft, muss bei Ihnen in der Schweiz nicht auch so passieren. Lassen Sie sich nicht entmutigen und handeln Sie nach meinem Lebensmotto: Tue Rechtes und scheue niemanden.

K. M. (Name der Redaktion bekannt)

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