Afghan Air Force soll die grösste Schmuggeloperation für Drogen, Waffen und Geld sein

Afghan Air Force soll die grösste Schmuggeloperation für Drogen, Waffen und Geld sein

In Afghanistan braut sich ein grosser Skandal zusammen. Die Afghan Air Force (AAF) soll die grösste Schmuggeloperation für Drogen, Waffen und Geld sein. Die AAF, offiziell von der Nato gesponsert, wird von den Amerikanern finanziert. Derzeit besitzt sie 86 Flugzeuge, darunter 16 C-27 Cargoflugzeuge, 42 russische Mi-17 Transport-Helikopter und elf russische Mi-35 Helikopter Gunships. Es besteht eine Verpflichtung (!) der westlichen Staaten, die Flotte bis 2016 auf 145 Flugzeuge auszubauen! Die Amerikaner liefern den gesamten Treibstoff und führen alle Unterhalts- und Reparaturarbeiten aus. Zudem bilden sie die afghanischen Piloten aus und sind für deren Training verantwortlich.
Die Training Mission Afghanistan hat bisher zwei Milliarden Dollar (!) für die Ausrüstung und Ausbildung eingesetzt. Nach ersten Verdachtsmomenten auf Flugzeugmissbrauch setzten die Amerikaner durch die Militärkoalition und durch die Drug Enforcement Agency zwei Kommissionen ein, die alles durchleuchten und untersuchen sollten. Mit dem Resultat, dass die sieben amerikanischen Offiziere der Untersuchungskommission in einem Raum auf dem Flugplatz brutal ermordet wurden. Die Taliban haben prompt die Verantwortung übernommen, der Attentäter wurde bald danach gefunden: Selbstmord war die offizielle Todesursache. Für die Amerikaner ist es aber klar, dass ein unbequemer Zeuge eliminiert wurde.
Afghanistan ist nach amerikanischen Schätzungen für 90 Prozent (!) des weltweit vertriebenen Opiums zuständig. Den Rebellenführern der verschiedenen Provinzen gegenüber wurde – für deren Mitarbeit bei der Bekämpfung der Taliban – oftmals und regelmässig ein Auge zugedrückt, wenn Opium­transporte zu den Grenzen geführt wurden. Aber im Laufe der Zeit wurde aus der Afghanischen Luftwaffe offensichtlich eine mafiöse Transportorganisation. Immer mehr «verschwanden» Helikopter ohne Flugplan für Stunden. Amerikanische Nachfragen wurden abgeblockt, Teile des Flughafens in Kabul von afghanischen Soldaten abgeschirmt. Die Amerikaner sind überzeugt, dass der Grossteil der afghanischen Opium- und Heroinbestände so ausserhalb aller Kontrollen täglich (nächtlich) verschoben werden. Und auf dem Rückweg von den Grenzen werden regelmässig Waffen importiert, die dann bei den Stammesführern oder den Taliban enden. «Und wir bezahlen jedes Jahr Hunderte von Millionen Dollar für den Betrieb der afghanischen Luftwaffe. Welch ein Hohn!» jammert ein hoher amerikanischer Beamter.    •

Quelle: Vertraulicher Schweizer Brief, Nr. 1316  vom 13.3.2012

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