Die kollabierende US-Wirtschaft und das Ende der Weltherrschaft

Die kollabierende US-Wirtschaft und das Ende der Weltherrschaft

«Europa steckt in der Klemme und hat kein Geld, um Washingtons Hegemonialkriege zu finanzieren.»

von Paul Craig Roberts

In einer vor kurzem erschienenen Kolumne, «Kann die Welt Washingtons Hybris überleben», versprach ich zu untersuchen, ob die US-Wirtschaft zusammenbrechen wird, bevor uns Washington in seiner Jagd nach Weltherrschaft in eine militärische Konfrontation mit Russland und China führt. Das wird wahrscheinlich laufend Thema dieser Webseite bleiben, daher wird dieser Beitrag nicht das letzte Wort sein.

Washington befindet sich seit Oktober 2001 im Krieg, als Präsident George W. Bush einen Vorwand ausbrütete, um die US-Invasion in Afghanistan zu befehlen. Dieser Krieg trat in den Hintergrund, als Bush einen weiteren Vorwand für die Anordnung der Invasion im Irak von 2003 ersann, ein Krieg, der acht Jahre ohne erkennbaren Erfolg andauerte und den Irak im Chaos hinterliess, in dem täglich Dutzende weiterer Menschen getötet und verwundet werden, in dem ein neuer starker Mann anstelle des illegal hingerichteten vorherigen starken Mannes steht und die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die anhaltende Gewalt in einen Bürgerkrieg übergeht.
Nach seiner Wahl hat Präsident Obama törichterweise noch mehr Truppen nach Afghanistan geschickt und diesen Krieg erneut intensiviert, der nun ohne erfolgreiches Ergebnis das elfte Jahr anhält.
Diese zwei Kriege sind teuer gewesen. Gemäss den Schätzungen von Joseph Stiglitz und Linda Bilmes kostet die Irak-Invasion, wenn man alle Kosten einrechnet, den Steuerzahler 3 Billionen Dollar. Der Afghanistan-Krieg ebenfalls. Mit anderen Worten: Die beiden grundlosen Kriege haben die US-Staatsverschuldung verdoppelt. Das ist der Grund, warum kein Geld für soziale Sicherheit, für die Gesundheitsvorsorge für Ältere und den Gesundheitsdienst für Bedürftige, für Nahrungsmittelmarken, für die Umwelt und das soziale Sicherheitsnetz vorhanden ist.
Die Amerikaner hatten nichts von den Kriegen, da die Kriegsschuld aber nie abbezahlt werden wird, werden die US-Bürger und ihre Nachkommen auf unbegrenzte Zeit Zinsen auf 6000 Milliarden Dollar an Schulden zahlen müssen.
Mit diesen Kriegen noch nicht zufrieden, führt das Bush/Obama-Regime in Verletzung des Völkerrechts militärische Operationen in Pakistan, Jemen und in Afrika, organisierte den Sturz der Regierung in Libyen durch bewaffnete Auseinandersetzung, arbeitet zur Zeit am Sturz der syrischen Regierung und fährt damit fort, Streitkräfte gegen Iran aufzustellen.
Da Washington die von ihm geschaffenen Gegner für seine Energien und sein Budget nicht genügten, hat es Russland mit Militärbasen eingekreist und auch mit der Einkreisung Chinas begonnen. Washington hat angekündigt, dass der Grossteil seiner Seestreitkräfte in den nächsten Jahren in den ­Pazifik verlegt werden, und Washington arbeitet auch darauf hin, seine Marinebasis auf den Philippinen wieder in Betrieb zu nehmen, auf einer südkoreanischen Insel eine neue aufzubauen, eine Marinebasis in Vietnam sowie Luft- und Truppenstützpunkte an andern Orten in Asien zu beschaffen.
In Thailand versucht Washington, mit den üblichen Bestechungsgeldern eine Luftwaffenbasis, die während des Vietnam-Krieges genutzt wurde, zu kaufen. Dagegen gibt es Opposition, da das Land nicht in einen von Washington orchestrierten Konflikt mit China hineingezogen werden möchte. Laut thailändischen Zeitungen spielt Washington den wahren Grund für den Luftwaffenstützpunkt herunter, indem es der thailändischen Regierung erzählte, die Basis werde für «humanitäre Missionen» gebraucht. Das funktionierte nicht, daher liess Washington die Nasa um den Luftstützpunkt ersuchen, um dort «Wetterexperimente» durchführen zu können. Ob dieser Trick genügt, wird man sehen.
US-Marines sind nach Australien und an andere Orte in Asien geschickt worden.
Die Umzinglung von China und Russland (und Iran) ist ein gewaltiges Unternehmen für ein Land, das finanziell kaputt ist. Mit Kriegen und Rettungsschirmen für Bankster haben Bush und Obama die US-Staatsverschuldung verdoppelt, und gleichzeitig versäumt, den Zerfall der US-Wirtschaft und die zunehmende Not der US-Bürger anzugehen.
Die folgenden Grafiken wurden freundlicherweise von <link http: www.shadowstats.com>www.shadowstats.com  zur Verfügung gestellt:
Die aufgelaufenen Schulden werden durch das jährliche Haushaltsdefizit um etwa 1,5 Billionen Dollar pro Jahr erhöht – ohne Aussicht auf einen Rückgang. Das Finanzsystem ist zerrüttet und benötigt ständige Rettungsmassnahmen. Die Wirtschaft ist ruiniert und unfähig, gut bezahlte Arbeitsplätze, überhaupt Arbeitsplätze, zu schaffen. Trotz Jahren des Bevölkerungswachstums ist die Zahl der Beschäftigten Mitte 2012 die gleiche wie 2005 und wesentlich tiefer als 2008. Dennoch erzählen uns die Regierung und die finanziell «press­tituierten» Medien, wir hätten einen Wiederaufschwung.
Laut US-Büro für Arbeitsmarktstatistik lag die Zahl der Arbeitsplätze nur eine Million über jener von 2002. Es bräuchte etwa 150 000 neue Stellen pro Monat, um mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten, für das ganze Jahrzehnt macht dies einen Mangel von 15 Millionen Arbeitsplätzen. Die US-Arbeitslosen- und Inflationsraten sind viel höher als gemeldet wird. In früheren Beiträgen habe ich, auf der Grundlage der Arbeit des Statistikers John William (<link http: www.shadowstats.com>www.shadowstats.com), die Gründe erläutert, warum die offiziellen Zahlen der Regierung schwerwiegende Untertreibungen darstellen. Die offizielle Arbeitslosenrate [headline unemployment oder U3: die Zahlen derjenigen, die angeben, arbeitslos und auf Stellensuche zu sein] von 8,2% zählt die entmutigten Arbeiter nicht, die aufgegeben haben, eine Stelle zu suchen. Die Regierung führt eine zweite Arbeitslosenrate (U6), die selten berichtet wird und die Arbeitskräfte einbezieht, welche die Stellensuche erst vor kurzem aufgegeben haben. Diese Rate liegt bei 15%. Zählt man die langfristig entmutigten Arbeitskräfte dazu, liegt die gegenwärtige Arbeitslosenrate der USA bei 22%, einer Zahl, die näher bei der Arbeitslosenrate der   Grossen Depression liegt als bei den Raten der Nachkriegsrezessionen.

«Bei einem solchen Unterfangen hätte Washington nur mit dem ­Ersteinsatz von Atomwaffen Aussicht, Oberhand zu behalten, indem es seine dämonisierten Gegner durch einen atomaren Angriff aus heiterem Himmel überrumpelt. Mit anderen Worten: durch die Vernichtung des Lebens auf der Erde.   
    Ist das Washingtons Programm, das der neokonservative Kriegshetzer Bill Kristol enthüllte, als er, ohne sich zu schämen, öffentlich die Frage stellte: ‹Wofür sollen Atomwaffen gut sein, wenn man sie nicht einsetzen kann?›»

Die Veränderungen in der Art und Weise, in der Inflation gemessen wird, haben den Konsumentenpreisindex (CPI, Consumer Price Index) als Massstab der Lebens­haltungskosten ausgeschaltet. Die neue Methode basiert auf Substitution (Ersatz). Steigt der Preis eines Postens auf dem Index, wird er durch eine preisgünstigere Alternative ersetzt. Ausserdem werden einige Preiserhöhungen als Qualitätsverbesserungen bezeichnet, gleichgültig ob sie das sind oder nicht, und sind daher nicht im Konsumentenpreis­index zu erkennen. Die Leute müssen zwar den höheren Preis bezahlen, aber das wird nicht als Inflation betrachtet.
Gegenwärtig liegt die Substitutions-basierte Inflationsrate etwa bei 2%. Misst man die Inflation dagegen an den tatsächlichen Lebenshaltungskosten, beträgt die Inflationsrate 5%.
Der Elendsindex ist die Summe von Inflations- und Arbeitslosenrate. Die Höhe des derzeitigen Elendsindexes hängt davon ab, ob die neuen, manipulierten Massstäbe eingesetzt werden, welche das Elend herunterspielen, oder die frühere Methodik, die es genau misst.
Vor den Wahlen im November 1980 erreichte der Elendsindex 22%, was einer der Gründe für den Sieg Reagans über Präsident Carter war. Wenn wir die frühere Methodik verwenden, liegt der Elendsindex heute bei 27%. Verwenden wir die neue manipulierte Methode, steht der Elendsindex bei 10%.
Das Herunterspielen der Inflation dient dazu, das Bruttoinlandprodukt (BIP) in die Höhe zu treiben. Das BIP wird in aktuellen Dollars gemessen. Um bestimmen zu können, ob sich das BIP auf Grund von Preis­teuerungen oder auf Grund eines Wachstums der realen Wirtschaftsleistung erhöhte, wird das BIP um den Konsumentenpreisindex deflationiert. Je höher die Inflationsrate, desto geringer das reale Wirtschaftswachstum und umgekehrt. Wenn man die auf Substitution basierende Methode verwendet, um die Inflation zu messen, ist die US-Wirtschaft im 21. Jahrhundert real gewachsen – mit Ausnahme des scharfen Rückganges in den Jahren 2008–2010. Wendet man jedoch die Methodik an, die auf den Lebenshaltungskosten beruht, hat die US-Wirtschaft – mit Ausnahme einer kurzen Periode im Jahre 2004 – seit 2000 kein reales Wachstum erlebt.
In der folgenden Grafik zeigt die untere Kurve das reale, mit der Inflationsmethode deflationierte BIP, das die Lebenshaltungskosten gemessen hat. Bei der oberen Kurve wurde das BIP mit der Substitutionsmethode deflationiert.
Der Mangel an Arbeitsplätzen und realem Wachstum des BIP gehen einher mit einem Rückgang des realen mittleren Haushaltseinkommens. Die Zunahme der Konsumenten-Verschuldung trat an die Stelle steigender Einkommen und hielt die Wirtschaft am Laufen, bis die Konsumenten ihr Potential, noch mehr Schulden aufzunehmen, ausgereizt hatten. Da die Konsumenten keine Chance mehr haben, besteht wenig Aussicht auf eine Erholung der US-Wirtschaft.
Politiker und die Federal Reserve machen die Aussichten noch schlechter. In einer Zeit hoher Arbeitslosigkeit und schuldenbelasteter Haushalte beschneiden Politiker auf lokaler, einzelstaatlicher und bundesstaatlicher Ebene die Massnahmen für Gesundheitsversorgung, Renten, Lebensmittelmarken, Wohngelder und alle anderen Elemente des sozialen Netzes. Diese Kürzungen führen natürlich zu einem weiteren Rückgang der Gesamtnachfrage und mindern die Möglichkeiten der Amerikaner mit angespannten Einkommensverhältnissen zu überleben.
Die Zinsraten der Federal Reserve sind so tief, dass Rentner und andere, die von ihren Ersparnissen leben, mit ihrem Geld nichts erwirtschaften können. Die Zinsraten, die auf Depositenkonti der Banken und der Regierung und auf Unternehmensanleihen bezahlt werden, sind tiefer als die Inflationsrate. Um von Zinseinnahmen leben zu können, muss jemand griechische, spanische, italienische Anleihen kaufen und das Risiko eines ­Kapitalverlustes eingehen. Die Politik der Negativzinsraten der Federal Reserve zwingt Rentner, ihr eigenes Kapital aufzuzehren, um leben zu können. Mit anderen Worten: Die Politik der FED zerstört die persönlichen Ersparnisse, weil die Leute gezwungen sind, ihr Vermögen auszugeben, um die Kosten ihres Lebensunterhaltes zu decken.
Im Juni kündigte die Federal Reserve an, dass sie ihre Strategie des noch weiter Hinuntertreibens der nominalen Zinssätze [Leitzinsen] weiterführen werde, wobei sie sich diesmal auf langfristige US-Staatsanleihen konzentriert. Die FED sagte, sie würde Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren in der Höhe von 400 Milliarden Dollar kaufen.
Treibt man Zinsraten herunter, bedeutet das, dass man die Preise der Obligationen hochtreibt. Wenn 5jährige Schatzanleihen nur 0,7 Prozent Zins abwerfen und 10jährige Staatsanleihen nur 1,6%, was sogar unter der offiziellen Inflationsrate liegt, gehen Amerikaner, die dringend eine Rendite brauchen, in 30jährige Obligationen, die zur Zeit 2,7% einbringen. Die hohen Obligationenpreise bedeuten allerdings, dass die Gefahr des Vermögensverlustes sehr gross ist.
Die Monetarisierung der Schulden [das heisst der Aufkauf von Staatsschulden durch die Zentralbank] oder ein Fall des Dollar-Wechselkurses, wenn andere Länder den Dollar verlassen, um ihre Zahlungsbilanzen auszugleichen, könnte eine Inflation in Gang setzen, welche die Zinsraten der Kontrolle des FED entziehen. Mit steigenden Zins­raten fallen die Obligationenpreise.
Mit anderen Worten: Heute bilden die Obligationen die Blase, die zuvor durch die ­Hypotheken, die Aktien und die Derivate bestand. Wenn diese Blase platzt, werden die Amerikaner einen weiteren schweren Schlag gegen ihren verbleibenden Wohlstand einstecken müssen.
Es macht keinen Sinn, in langfristige Obligationen zu Negativzinsen zu investieren, wenn die Bundesregierung Schulden aufhäuft, welche die Federal Reserve monetisiert, und wenn sich andere Länder von der Dollarflut absetzen. Das Potential für eine steigende Inflationsrate ist hoch: auf Grund der Monetarisierung der Schulden und bei einem Sturz des Umrechnungswertes des Dollars. Dennoch werden Portfolio-Manager für Anleihefonds bei langfristigen Laufzeiten mit der Herde mitlaufen oder zusehen, wie ihre Leistung im Vergleich zu ihren Berufskollegen auf die hintersten Plätze der Rangliste gesetzt wird.
In Erwartung eines Wertverlustes des Dollars akkumulieren einige individuelle Investoren und ausländische Zentralbanken Gold und Silber in physischer Form. Die Federal Reserve erkannte die Gefahr für den Dollar und ihre Politik auf Grund des schnellen Anstiegs des Preises geprägter Edelmetalle im Laufe des Jahres 2011 und organisierte ausgleichende Massnahmen. Da die Nachfrage nach Edelmetall den Preis in die Höhe treibt, werden Leerverkäufe von Edelmetall auf den Terminmärkten (paper market) eingesetzt, um den Preis wieder herunterzutreiben.
Und wenn Investoren Obligationen verlassen und damit einen Anstieg der Zinsraten verursachen, verkaufen J.P.Morgan und andere von der Federal Reserve abhängige Gebilde interest rate swaps [Austausch von variablen gegen fixe, in der Regel tiefere Zinsen], und steuern damit der Wirkung der Obligationenverkäufe auf die Zinsraten entgegen. (Man muss in Erinnerung behalten, dass Zinsraten steigen, wenn die Obligationenpreise fallen, und umgekehrt.)
Mit all diesen Informationen soll aufgezeigt werden, dass Einkommen und Vermögen der Amerikaner – mit Ausnahme des einen Prozents – in jeder Beziehung beschnitten werden. Von 2002 bis 2011 verlor die Industrie 3,5 Millionen Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie. Diese Stellen wurden mit geringer bezahlten Arbeitsplätzen für Servierpersonal und Barkeeper (1 189  000), mit Stellen in der ambulanten Gesundheitsversorgung (1 512 000) und Stellen in der Sozialhilfe (578 000) ersetzt.
Die Ersatzstellen in inländischen Dienstleistungen bedeuten, dass das US-Konsumenteneinkommen netto ins Ausland verschoben wurde. Die potentielle Gesamtnachfrage in den USA sank auf Grund der Lohnunterschiede bei den Arbeitsplatz­kategorien. Die Produktionsverlagerung hat das in den USA verfügbare Einkommen und das BIP der USA und damit die Zahl Arbeitsplätze klar und eindeutig verringert.
Trotz mangelnder wirtschaftlicher Grundlage hält Washington unvermindert an seinen hegemonialen Ansprüchen fest. Andere Länder sind ob Washingtons Verkennung der Tatsachen belustigt. Russland, China, Indien, Brasilien und Südafrika sind dabei, ein Abkommen auszuarbeiten, um den Dollar als Währung für den internationalen Zahlungsausgleich untereinander aufzugeben.
Am 4. Juli berichtet «China Daily»: «Japanische Politiker und prominente Akademiker aus China und Japan drängten am Dienstag darauf, dass Tokio seine überholte Aussenpolitik der Anlehnung an den Westen aufgibt und China als Schlüsselpartner akzeptiert, der genauso wichtig ist wie die Vereinigten Staaten. Der Tokyo Consensus, eine gemeinsame Stellungnahme, die am Ende des Peking-Tokio-Forums herausgegeben wurde, rief beide Länder auch dazu auf, den Handel auszuweiten und ein Freihandelsabkommen zwischen China, Japan und Südkorea voranzutreiben.»
Das heisst, dass Japan im Spiel ist.
Die chinesische Regierung – intelligenter als Washington – reagiert auf Washingtons militärische Drohungen, indem sie zwei der wichtigsten asiatischen Verbündeten Wa­shingtons abwirbt. Da die chinesische Wirtschaft nun so gross ist wie die der USA und auf weit soliderer Grundlage steht und Japan heute mehr Handel mit China treibt als mit den USA, ist die Werbung verlockend. Ausserdem ist China direkter Nachbar, Washington ist weit weg und ertrinkt in seiner Überheblichkeit.
Washington, das dem Völkerrecht, seinem eigenen Recht und seiner Verfassung mit seiner Arroganz, mit seinen überflüssigen und illegalen Kriegen und mit dem von ihm behaupteten Recht zur Ermordung seiner eigenen Bürger und der Bürger seiner Verbündeten – wie etwa Pakistans – den Stinkefinger gezeigt hat, hat die Vereinigten Staaten zu einem Pariastaat gemacht.
Washington kontrolliert noch seine gekauften und bezahlten Nato-Marionetten, aber diese Marionettenstaaten sind überfordert mit den Schuldenproblemen, welche ihnen die Derivate der Wall Street einbrachten, und mit ihren eigenen Staatsverschuldungen, von denen einige durch Goldman Sachs aus der Wall Street verschleiert worden waren.
Europa steckt in der Klemme und hat kein Geld, um Washingtons Hegemonialkriege zu finanzieren.
Washington wird zu einem isolierten und verachteten Element der Weltgemeinschaft. Washington hat Europa, Kanada, Australien, den ehemaligen sowjetischen Staat Georgien (beinahe auch die Ukraine) und Kolumbien gekauft und setzt seine Anstrengungen, die ganze Welt zu kaufen, fort, aber die Stimmung beginnt sich gegen den aufsteigenden Gestapo-Staat zu wenden, der sich selbst als gesetzlos, rücksichtslos und gegenüber menschlichem Leben und den Menschenrechten als gleichgültig, ja gar feindlich gezeigt hat.
Eine Regierung, deren Militär nach acht Jahren nicht fähig war, mit Hilfe des Vereinigten Königreiches den Irak zu besetzen, und gezwungen war, den Konflikt dadurch zu beenden, dass sie «Aufständische» auf die Gehaltsliste der US-Armee setzte, um sie dafür zu bezahlen, dass sie aufhören, amerikanische Truppen zu töten, und eine Regierung, deren Militär unfähig war, ein paar tausend leicht bewaffnete Taliban in elf Jahren zu überwältigen, überspannt den Bogen, wenn sie Krieg gegen Iran, Russland und China aufzieht.
Bei einem solchen Unterfangen hätte Wa­shington nur mit dem Ersteinsatz von Atomwaffen Aussicht, die Oberhand zu behalten, indem es seine dämonisierten Gegner durch einen atomaren Angriff aus heiterem Himmel überrumpelt. Mit anderen Worten: durch die Vernichtung des Lebens auf der Erde.
Ist das Washingtons Programm, das der neokonservative Kriegshetzer Bill Kristol enthüllte, als er – ohne sich zu schämen – öffentlich die Frage stellte: «Wofür sollen Atomwaffen gut sein, wenn man sie nicht einsetzen kann?»    •

Quelle: <link http: www.paulcraigroberts.org the-collapsing-us-economy-end-world>www.paulcraigroberts.org/2012/07/08/the-collapsing-us-economy-end-world/ vom 8.7.2012
(Übersetzung Zeit-Fragen)

«Washington wird zu einem isolierten und verachteten Element der Weltgemeinschaft. Washington hat Europa, Kanada, Australien, den ehemaligen sowjetischen Staat Georgien (beinahe auch die Ukraine) und Kolumbien gekauft und setzt seine Anstrengungen, die ganze Welt zu kaufen, fort, aber die Stimmung beginnt sich gegen den aufsteigenden Gestapo-Staat zu wenden, der sich selbst als gesetzlos, rücksichtslos und gegenüber menschlichem Leben und den Menschenrechten als gleichgültig, ja gar feindlich gezeigt hat.»

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