Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Kleine Gemeinden wirtschaften günstiger und sparsamer als grosse

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Kleine Gemeinden wirtschaften günstiger und sparsamer als grosse

mw. Das seit über 10 Jahren angeführte Hauptargument für Gemeindefusionen: Eine grössere Gemeinde sei angeblich billiger als sieben kleinere. Trotz hundertfacher Wiederholung ist diese Behauptung falsch. Inzwischen haben das auch staatliche Stellen und «Fachleute» festgestellt. Schon die Vorbereitung und Organisation einer Fusion kostet auch im Falle von kleineren Gemeinden Hunderttausende von Franken: «Zum einen ist bei Fusionsprojekten […] fast immer der Beizug von externer Expertise notwendig. Zum andern verursacht auch die Reorganisation i.e.S. (neue Verwaltungsstrukturen, neue Lokalitäten, Anpassung der Informatik) Kosten.» – so ein Fusionsbefürworter.

Professionelle Verwaltung ist teurer und anonymer

Jedem Gemeindepolitiker ist klar: Das Milizsystem ist alleweil noch günstiger als eine professionelle Verwaltung. Die Gemeindeverwaltungen in den Dörfern arbeiten – im Gegensatz zu den Zentren von Grossgemeinden – kostengünstiger, weil sie mit wenigen Angestellten, meist in Teilzeitstellen, dafür mit guter Ortskenntnis und wenig Bürokratie auskommen. Das Gemeindehaus samt Einrichtung ist längst amortisiert. Dazu kommen noch die ehrenamtlich oder zu einem kleinen Entgelt arbeitenden Milizler – das tut nur jemand, der sich mit seinem Dorf verbunden fühlt. Jedermann weiss: Die Personalkosten steigen mit zunehmender Grösse der Gemeinde, und die Bürokratie nimmt zu. Der Gemeindeschreiber im Dorf legt auf dem Heimweg rasch eine Notiz in den Briefkasten einer Familie, so etwas ist in einer Grossgemeinde nicht möglich. Fazit: Eine Grossgemeinde ist teurer als sieben kleine.

Kleine Gemeinden halten ihren Haushalt besser in Ordnung als grosse

In einer kleinen Gemeinde wird kein Schulhaus und keine Strasse gebaut, wenn sie es sich nicht leisten kann. Bevor man neue Infrastrukturen oder Einrichtungen plant, wird zuerst genau überprüft, ob die bisherigen nicht saniert werden können. Schauen Sie einmal die Ausgaben einer Stadt an: Da wird «mit der grossen Kelle angerührt»!

Kleine Gemeinden sind am günstigsten – menschlich, sozial und finanziell.

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