Systemveränderung ist teuer

Systemveränderung ist teuer

Stiftung zahlt für Proteste in Deutschland

Mit einem Kapitalstock von mittlerweile fünf Millionen Euro unterstützt die im niedersächsischen Verden bei Bremen ansässige bundesweite «Bewegungsstiftung» Proteste in Deutschland.
«Protestbewegungen sind Sprachrohr der Menschen, die sich in der Parteiendemokratie nicht ausreichend repräsentiert sehen», sagte Geschäftsführer Jörg Rohwedder. Dabei seien Demonstrationen der wichtigste Hebel der Veränderung.
«Das war nicht zuletzt 2011 beim Atomausstieg zu beobachten, der vor allem auf der Strasse erzwungen wurde», sagte Rohwedder. So habe die vor zehn Jahren gegründete Stiftung die Anti-AKW-Proteste nach der Katastrophe von Fukushima mit einer Ausfallbürgschaft von 150 000 Euro unterstützt. Seit Gründung seien mehr als 80 Projekte und Kampagnen beispielsweise von «Robin Wood» und der globalisierungskritischen Organisation Attac gefördet worden.
Die Stiftung wurde Anfang März 2002 von neun Aktivisten in Berlin ins Leben gerufen, um den sozialen Wandel zu forcieren. Bis heute unterstützten 131 Stifter die Idee, ergänzte Rohwedder. Dabei handele es sich überwiegend um Erben. Sie eint der Gedanke, gesellschaftliche Missstände an der Wurzel packen zu wollen, statt karitativ zu wirken.     •

Quelle: epd, 9.2.2012

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