Leserbrief

Leserbrief

Schweizer Gold im Ausland lagern?

Am 21. Juni 1941, 6 Monate vor ihrem Kriegs­eintritt, blockierten die USA alle Goldreserven und Guthaben aller Neutralen. Für die Schweiz, die sich in einem wirtschaftlichen Überlebenskampf befand und dringend auf die in den USA liegenden Mittel angewiesen war, um ihre Importe aus Übersee zu bezahlen, war das ein sehr harter Schlag.
Gegenwärtig erleben wir, wie die USA rücksichtslos ihre Wirtschaftsmacht gegen die Schweiz einsetzen, um Praxis- und Gesetzesänderungen von ihr zu erpressen, die sie selber ihrem amerikanischen Finanzsektor nicht auferlegen. Wir wurden auch Zeugen davon, wie die von den einfachen Menschen abgehobene, demokratisch nicht legimitierten, selber aber hochbezahlten Führer der EU ohne Scham auf die bis vor kurzem als sakrosankte betrachteten privaten Spargutgaben auch einfacher Leute zugriffen.
Den daraus zu ziehenden Schluss, wo der grösste Teil der Schweizer Goldreserven liegen sollte, kann jeder selber ziehen.
Da wir keine Armee mit Abschreckungswirkung mehr haben, muss man allerdings berücksichtigen, dass in einer mittleren Zukunft, wenn es hart auf hart gehen könnte, andere Länder ihre Armee beauftragen könnten, uns zu zwingen, sich ihren Anliegen zu unterwerfen und auch unser Gold zu holen. Herr Steinbrück, der deutsche Kanzlerkandidat, hat ja schon zweimal mit dem Gedanken gespielt, die «Kavallerie» gegen die renitente Schweiz auszuschicken. Sollte sich die Lage Deutschlands dramatisch verschlechtern – wer kann das ausschliessen – ist es vom Gedanken zur Tat nicht weit.

Gotthard Frick, Bottmingen

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