62% der Schweizer für bilaterale Abkommen

62% der Schweizer für bilaterale Abkommen

Die Schweiz importiert für 40 Milliarden mehr Güter und Dienstleistungen aus der EU, als sie dorthin exportiert

Ein Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum ist beim Schweizer Stimmvolk auch 20 Jahre nach dem EWR-Nein kein Thema. Das machen die Zahlen der aktuellen SRG-Umfrage deutlich. Die Wirtschaft stellt mit grosser Befriedigung fest, dass sich 62 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger für die Bilateralen aussprechen. Mit den bilateralen Verträgen hat die Schweiz einen wirtschaftlich erfolgreichen Weg eingeschlagen, der dem Land zu mehr Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Wohlstand verholfen hat.
Die Schweiz hat sich nach 1992 gegenüber der EU stark geöffnet und dank der Bilateralen I und II den gegenseitigen Marktzugang sichern können. Aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet, begann nach dem EWR-Nein eine sehr erfolgreiche Phase der Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und der Schweiz. Neben den Reformen der Swisslex haben die Bilateralen I mit der Personenfreizügigkeit die Schweiz aus der Lähmung und Stagnation der 1990er Jahre befreit. Das Bruttoinlandprodukt, der Durchschnittslohn, die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Wirtschaftsstandorts sind seit 2002 im Durchschnitt deutlich stärker gewachsen als in den zehn Jahren davor.
Heute ist die EU mit etwas unter 60 Prozent Anteil mit Abstand unser wichtigster Exportmarkt und mit 80 Prozent unser wichtigster Importmarkt. Die Schweiz importiert für 40 Milliarden Euro mehr Güter und Dienstleistungen, als sie dorthin exportiert. Diese Rolle der Schweiz als Exportmotor der EU-Wirtschaft untermauert die Tatsache, wie wertvoll der seit dem EWR-Nein vor 20 Jahren eingeschlagene bilaterale Weg für beide Seiten geworden ist.
Die heute veröffentlichte SRG-Umfrage zeigt, dass der bilaterale Weg von den Stimmberechtigten als Erfolg gewertet wird und seine konsequente Fortsetzung bei Anhängern aller Parteien von links bis rechts sowie bei den parteiungebundenen Wählerinnen und Wählern eine klare Mehrheit findet. Die Alternativen EU-Beitritt, EWR-Beitritt oder Alleingang finden hingegen nirgends Unterstützung. Auch für economiesuisse-Direktor Pascal Gentinetta ist klar, dass sich die bilateralen Verträge gelohnt haben. Obwohl der bilaterale Weg momentan schwierig ist, gilt es, diesen nun konsequent weiterzugehen.

Quelle: <link http: www.economiesuisse.ch>www.economiesuisse.ch  vom 30.11.2012

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