«… und Ihr eigener Notvorrat?»

«… und Ihr eigener Notvorrat?»

Überlegungen in einer politisch unstabilen Zeit

rt. Die gefährliche weltpolitische Zuspitzung, die wir in der Ukraine beobachten, mahnt uns, mögliche Folgen für unser Leben zu überdenken. Schnell können kriegerische Aktivitäten, in der mit 15 ukrainischen  und 12 russischen Atomkraftwerken bestückten Region, ausgeweitet werden. Irreguläre Kampfverbände, welcher Couleur auch immer, können innert Stunden eine internationale Konfrontation auslösen, die in einen offenen Krieg mündet. Die möglichen Auswirkungen eines solchen Szenarios reichen von zeitweiligen Versorgungsengpässen bis hin zu einer längerfristigen atomaren Verseuchung mit all ihren gefährlichen längerfristigen Folgen. Viele fühlen sich dabei an die bis heute andauernden Folgen des Tschernobyl-Reaktorunglück erinnert.
Der Chef der Schweizer Armee, André Blattmann, hat mit Hinweis auf die aktuelle Krisensituation Mitte April an die Notwendigkeit eines häuslichen Notvorrats erinnert. Obwohl einige Medienvertreter versuchten, diese Hinweise herunterzuspielen, wurden sie in breiten Kreisen der Bevölkerung sehr wohl ernst genommen.
Sind Sie versorgt? Sind Ihre Angehörigen, Ihre Nachbarn versorgt? Je nach angenommenem Szenario kann ein möglicher Notvorrat unterschiedlich ausfallen. Er kann Ihnen unter Umständen über eine schwierige Zeit hinweghelfen. Über das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) können Sie Informationen über einen kurzfristigen 7tägigen Notvorrat beziehen (Kluger Rat – Notvorrat. BWL. www.bwl.admin.ch) oder Hinweise zu einem möglichen Stromausfall erhalten (www.bwl.admin.ch/dienstleistungen).
Neben den aktuellen Hinweisen des BWL, die relativ knapp ausfallen und offenbar noch aus den Zeiten der sogenannten «Friedensdividende» stammen, empfiehlt es sich unbedingt, älteres Informationsmaterial heranzuziehen. Wir haben Ihnen deshalb die Warenliste aus der Broschüre «Haushaltvorrat – Damit der Fall der Fälle nicht zur Falle wird» des BWL aus dem Jahre 1997 abgedruckt (siehe unten), welche für einen Zeitraum von 14 Tagen gilt. Sie finden in dieser Broschüre auch Hinweise für eine sinnvolle Bewirtschaftung des Vorrats.
Weiterführende Überlegungen erfordert unsere Versorgungssituation mit Elektrizität. Die Stromversorgung wurde zunehmend internationalisiert und dadurch anfälliger, ohne dass der Gesichtspunkt einer gesicherten Landesversorgung ausreichend berücksichtigt wurde. Viele lebensnotwendige Einrichtungen sind in den vergangenen Jahrzehnten auf Elektrizität umgestellt worden. Denken Sie nur an Lagerhaltung, Krankenversorgung, Wasserpumpen, Transportwesen usw. Der Roman «Blackout. Morgen ist es zu spät» von Marc Eisberg (2012. ISBN 978-3-442-38029-9) zeichnet ein mögliches Szenario.
Es bleibt zu hoffen, dass der Konflikt in Osteuropa einen friedlichen Ausgang findet und dass er auch zu neuen Möglichkeiten einer friedlichen Konfliktlösung führt. Er erinnert uns daran, ausreichende Vorsorge für die Zukunft zu treffen     •

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