Lehrplan 21 – missbrauchte Lernzeit

Lehrplan 21 – missbrauchte Lernzeit

«Unter dem Vorwand der ‹Harmonisierung› soll der Schweiz ein Lehrplan aufgezwungen werden, der unsere Volksschule zerstören würde. Der Lehrplan 21 ist keine Schweizer Erfindung, sondern ein Produkt aus dem anglo-amerikanischen Raum, das nicht unserer europäischen Bildungstradition entspricht.
Nach sechs Jahren Geheimhaltung wurde im Juni 2013 der 550seitige ‹Lehrplan 21› veröffentlicht. Er ist unlesbar! So haben wir Eltern kaum eine Chance zu erfahren, was unsere Kinder wirklich lernen sollen und was nicht.
Unsäglich ist auch der Inhalt: Unsere Kinder sollen auf über 4700 verschiedene Kompetenzen gedrillt werden, viele davon sind unsinnig oder zu leicht, zu schwierig oder ideologisch. Nach starker Kritik von verschiedenen Seiten soll der Lehrplan nun ‹überarbeitet›, ein wenig abgespeckt, ein wenig umfrisiert werden … Der grundsätzlich falsche Ansatz soll aber erhalten bleiben.
Im Lehrplan sind nur noch 3 ‹Zyklen› vorgesehen. Die Lernziele von je 3–4 Schuljahren werden zusammengefasst. So bewegen sich die Kinder einzeln in dieser grossen Spannbreite, und für uns Eltern wird es schwierig zu erfahren, wie unser Kind im Vergleich zur Klasse leistungsmässig steht. Dadurch wird ein ‹individualisierender› Unterricht eingeführt, d. h., es gibt keine Jahresziele mehr, die alle Kinder gemeinsam erreichen sollen. Jedes Kind steht an einem anderen Ort und soll sich weitestgehend ‹selbstgesteuert› beschäftigen. Dies führt zur Vereinzelung unserer Kinder.
Die Kinder sollen ab dem Kindergarten unglaublich viel selbst ‹entdecken›, ‹reflektieren› und ‹beurteilen›, ohne dass dafür eine Wissensgrundlage geschaffen wird. Die Lehrer müssen als ‹Lernbegleiter› oder ‹Coach› in erster Linie ‹Lernumgebungen› bereitstellen, d. h. Material anbieten. ‹Idealerweise [laut LP 21!] bieten gestaltete Lernumgebungen mannigfaltige durch Lehrpersonen und Lehrmittel unterstützte Lerngelegenheiten, einzelne oder verschiedene Facetten einer Kompetenz zu erwerben.› (Original, LP 21, Einleitung, S. 6)
Alles, was die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit für das Kind und das Lernen ausmacht, geht dabei verloren. Die Kinder sind damit allein gelassen, überfordert und nicht ihrer Entwicklung entsprechend ausreichend gefordert und gefördert.»

aus: <link http: www.elternfuereinegutevolksschule.ch external-link-new-window external link in new>www.elternfuereinegutevolksschule.ch, Elternbrief Seite 4

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