Indirekte Aussenpolitik durch NGO

Indirekte Aussenpolitik durch NGO

von Prof. Dr. Eberhard Hamer

Allein in den USA gibt es etwa 4000 politische Non-governmental Organizations (NGO), die überwiegend in privater Rechtsform und zum Teil im Regierungsauftrag, zum Teil aber auch ohne diesen Aussenpolitik für die USA betreiben. In Europa wird es ebenso viele geben.
Am bekanntesten sind die Soros-Stiftungen. Der Multimilliardär Soros hat sich zur Aufgabe gesetzt, in über 150 Stiftungen amerikanische Interessen in der Welt durchzusetzen. In vielen Ländern gelten diese Stiftungen deshalb als fremdfinanzierte Agentenorganisationen. In Russland, China und anderen Ländern sind sie inzwischen verboten. In Ungarn muss auf Grund eines neuen Gesetzes, das ausländischen Hochschulen nur dann erlaubt, in Ungarn eine Filiale zu haben, wenn sie auch einen Stammsitz in ihrem Heimatland haben, zum Jahresende die den gleichen Zwecken dienende Soros-Universität geschlossen werden.
Die Soros-Stiftungen sind führend in der amerikanischen Regime-change-Politik, zum Beispiel in Libyen und in Syrien. Sie haben auch den Maidan-Aufstand in der Ukraine finanziert und gelenkt und die Destabilisierung Deutschlands durch weltweite digitale und Medien-Werbung zur «Immigration in das Sozialparadies Deutschland» betrieben – vor allem 2015 und 2016 im Orient und in ganz Afrika. Sie arbeiten nicht gemeinnützig in unserem Interesse, sondern fremdnützig gegen unsere Interessen.

Walter Hirt hat in seinem Beitrag für das von Eberhard und Eike Hamer 2007 herausgegebene Buch «Der Weltgeldbetrug» ein internationales Netzwerk von internationalen, staatlichen und halbstaatlichen Organisationen, Stiftungen und anderen Nichtregierungsorganisationen in einer Abbildung aufgelistet. Die meisten dieser Akteure haben keine demokratische Legitimation. Nichtsdestoweniger nehmen sie auch heute noch, 10 Jahre später, mittels dieses Netzwerkes auf wesentliche politische Entscheidungen der westlichen Welt Einfluss. (Graphik Walter Hirt)

Dies gilt für die meisten amerikanischen und europäischen staatlich subventionierten NGO. Mit ihnen wird subversiv Regierungspropaganda im In- oder Ausland betrieben. Dazu gehören die Parteienstiftungen sowie die angeblich nur «gesellschaftlichen Organisationen» wie Steuben-Schurz-Gesellschaft, Club of Rome, Round Table, American Enterprise Institute, Heritage Foundation, Open Society Institute (OSI) oder andere. Walter Hirt hat dies ausführlich in seinem Buchbeitrag «Netzwerke statt Nationen» (in Eberhard und Eike Hamer (Hg.): «Der Weltgeldbetrug», 2007, S. 89ff.) dargelegt.
«Tausende nationaler und internationaler NGO existieren ohne demokratische Legitimation. Täglich kommen neue hinzu. Dank ihrer Vernetzung verfügen sie über eine breite Machtbasis und entsprechenden Einfluss auf die Meinungsbildung, Gesetzgebung, staatliche Umverteilung und den Wohlstand» (Hirt, S. 117). «Wer noch immer meint, bei internationalen Organisationen wie der UN oder der WTO handle es sich um Plattformen für Regierungen und Völker, der täuscht sich, weil die NGO entweder das Diktat schon übernommen haben oder mindestens tüchtig mitmischen» (S. 118). «Offenbar halten es die Drahtzieher weit im Hintergrund für nützlich, ihre infamen Pläne für die angestrebte neue Weltordnung über eine strukturelle Schwächung der Weltwirtschaft zu erreichen, was die gesellschaftlichen Spannungen verstärkt und die Bürger weichklopfen soll.
Das wiederum kann nur gelingen, wenn die Freiheit des Individuums fortlaufend eingeschränkt wird und der Rückhalt in den Nationalstaaten schwindet. Dazu eignen sich – als Folge der gigantischen globalen Papiergeldschöpfung und der parallel dazu verursachten Verschuldung – die hinterhältigen Verführungen und sozialen Forderungen bestens, wozu die NGO kraftvoll beitragen. Und da die vermeintlich ‹sozialen› Ingredienzien fast immer den Charakter von ‹sozialistisch› aufweisen, ist das Ende der Sackgasse absehbar.» (S. 118)
Es ist immer die gleiche Konstruktion: Angeblich soll die NGO entweder als Stiftung oder als rechtsfähige Gesellschaft humanitären oder sozialen Zielen dienen. In Wirklichkeit aber soll mit ihr verdeckt und steuerfrei zugunsten der NGO-Förderstaaten wie der USA, der Weltfinanz­clique, globaler Kartelle oder krimineller Vereinigungen wie der Mafia die Tür zur Macht geöffnet werden, damit diese politischen und wirtschaftlichen Führungseinfluss gewinnen.
Geht man davon aus, dass Demokratie eigentlich Fairness, Offenheit und Wahrheit in der Politik fordert, müsste auch in Deutschland die öffentliche und politische Meinungsbildung vor der subversiven Meinungsmacht der NGO geschützt werden. Es kann nicht angehen, dass in den staatlichen Rundfunkanstalten, der Presse, den Verbänden und den Sozialinstitutionen Vertreter dunkler Interessen sitzen, die auch noch von fremden Mächten finanziert und gesteuert werden.
Zumindest sollte man diesen fremdfinanzierten Organisationen ihre Steuerfreiheit nehmen, die sie ungerecht gegenüber jedem deutschen Leistungsträger bevorzugt.
Ebenso wie die Regierung zum Kampf gegen die Schwarzarbeit aufruft und diese unter Strafe gestellt hat, müsste auch die subversive Agententätigkeit der NGO unter Strafe und Steuerpflicht gestellt werden, damit die Meinungsbildung in unserem Volk wieder offen gebildet und nicht von subversiven Netzwerken ferngelenkt wird.
Daran haben zwar die Bundestagsparteien kein Interesse, weil sie vielfach mit NGO verknüpft sind und selbst welche unterhalten. Vielleicht aber könnten die Bürger diese Forderung stellen und populär machen. Es wäre schon viel gewonnen, wenn dieses Thema überhaupt offen diskutiert würde.    •

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