Veranstaltungen der Genossenschaft Zeit-Fragen an der Leipziger Buchmesse

Veranstaltungen der Genossenschaft Zeit-Fragen an der Leipziger Buchmesse

Zeit-Fragen ist auch in diesem Jahr an der Leipziger Buchmesse vertreten. Der Stand befindet sich in Halle 4, Stand A 105. Ausserdem lädt Zeit-Fragen im Rahmen von «Leipzig liest» zu 3 Veranstaltungen an der Messe und 3 Abendvorträgen mit Diskussion ein.

 


Erziehung und Bildung für das Gemeinwohl – Eltern reden mit

Referenten: Marlies Klesse (CH), Urs Knoblauch (CH), Dr. med. Friederike Kramer (D), Josef Nyari (D)

Zahlreiche «Schulreformen» der vergangenen Jahre haben zu einem enormen Bildungsabbau geführt. Immer mehr Kinder und Jugendliche können sogar nicht mehr richtig lesen, schreiben und rechnen. Eltern in verschiedenen europäischen Ländern sind nicht länger bereit, dies zu akzeptieren. Sie haben deshalb Elterninitiativen gebildet und setzen sich für gute Schulen ein. Grundlage hierfür sind eine Erziehung und Bildung, die an das Bewährte der europäischen Erziehungs- und Bildungstradition anknüpfen. Alle diese Überlegungen gehen von einem personalen Menschenbild aus und sehen den Menschen als erziehungs- und bildungsbedürftiges soziales Wesen. Bildung ist kein Instrument der Nutzenmaximierung eines Homo oeconomicus, sondern das Anliegen, den Geboten einer Ethik der sittlichen Vernunft, der sozialen Verbundenheit und des Gemeinwohls gerecht zu werden. Der junge Mensch soll seine Persönlichkeit seiner Würde gemäss entfalten können, damit er im Beruf, in der Familie und im Staat seinen Beitrag leisten kann. Kinder und Jugendliche benötigen dafür Erzieher und Lehrer, die den jungen Menschen in Beziehung an die Wirklichkeit und das Wissen hierüber heranführen. In der Schule geht das am besten, wenn die Schülerinnen und Schüler in einer Klassengemeinschaft gemeinsam lernen und dabei auch ihr Mitgefühl und Gemeinschaftsgefühl weiterentwickeln und vertiefen können.

Donnerstag, 23. März 2017, 19.30–21.30 Uhr

Bibliothek Wiederitzsch, Zur Schule 10 a, 04158 Leipzig (Nord)

Diese Veranstaltung wird wiederholt am:

Freitag, 24. März 2017, 11.00–12.00 Uhr

Congress Center Leipzig (CCL), Seminarraum 13


Mehr als eine Rechtsform – die Genossenschaftsidee – Kulturerbe der Menschheit

Referenten: Dietmar Berger (D), Dr. Eva-Maria Föllmer-Müller (CH), Prof. Dr. Richard Werner (GB), Prof. Dr. Markus Hanisch (D), Jean-Paul Vuilleumier (CH)

Im November 2016 wurde die «Genossenschaftsidee» zum Immateriellen Weltkulturerbe der Unesco erklärt. Mit der Aufnahme in die Repräsentative Liste soll die Idee geschützt und zugleich als wirtschaftliches Modell wieder stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Dazu wollen wir das Potential der Genossenschaftsidee in einer Veranstaltung würdigen. Teilnehmer der ­Po­diumsdiskussion: Dietmar Berger, langjähriger Verbandspräsident des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes, Dr. Eva Föllmer-Müller, Psychologin, Redaktion Zeit-Fragen, Prof. Dr. Markus Hanisch, Inhaber der Raiffeisenprofessur an der Humboldt-Universität Berlin («Ökonomik ländlicher Genossenschaften»), Jean-Paul Vuilleumier, Präsident der Genossenschaft Zeit-Fragen, Prof. Dr. Richard Werner, Wirtschaftswissenschaftler. Die seit 150 Jahren geltenden anthropologisch fundierten ethischen Grundlagen der Genossenschaftsidee sind auch heute aktuell und sollen für zukünftige Generationen bewahrt und weiterentwickelt werden. Die Uno hatte 2012 bereits das «Jahr der Genossenschaften» ausgerufen und damit die Genossenschaften mit ihren weltweit 800 Millionen Mitgliedern in über 100 Ländern gewürdigt. Genossenschaften tun etwas gegen die Armut, schaffen Arbeitsplätze und fördern die soziale Integration. Grund genug, sich mit den Genossenschaften, ihren historischen, sozialethi­­schen, wirtschaftlichen und praktischen Grundlagen auseinanderzusetzen.

Freitag, 24. März 2017, 10.30–12.30 Uhr

Congress Center Leipzig (CCL), Vortragsraum 11

Diese Veranstaltung wird wiederholt am:

Freitag, 24. März 2017, 18.00–19.00 Uhr

Leipziger Stadtbibliothek, Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11, 04107 Leipzig, Grassisaal


Hoffnung geben können in schweren Zeiten, helfen können, wo man lebt und gefragt ist – aber wie?

Referenten: Moritz Nestor, Psychologe (CH); Wolfgang van Biezen, Dipl.-Heilpädagoge (CH)

Wir haben uns schon letztes Jahr Gedanken darüber gemacht: Nicht alle Menschen mit schwieriger Kindheit und/oder Jugend haben ein schweres Schicksal. Menschen sind keine Marionetten eines wie auch immer gearteten Schicksals. Viele Kinder entwickeln trotz oder gerade wegen schlechter Umstände ungeahnte Kräfte zum Leben, wenn sie aus wertvollen Vertrauensbeziehungen die Kraft zur Überwindung ziehen. Aber was sollen wir ganz konkret tun, wenn Kinder sich schon früh asozial, sexistisch und anderes mehr verhalten, dass man fast verzweifeln möchte. Wenn sie ausleben, was ihnen unsere Zeit an kranken Vorbildern für ihr sowieso geschwächtes Selbstwertgefühl anbietet? Was brauchen Helfer da? Reichen Mut, Entschlossenheit und Empörung über «die Gesellschaft»? Wie kann man Liebe und Hoffnung gerade in unserer Zeit vermitteln? Wie kann man «Lebensgefährte sein in dürftiger Zeit»?

Freitag, 24. März 2017, 19.30–21.30 Uhr

Die Brücke – Begegnungshaus Leipzig, Zollikofer Strasse 21, 04315 Leipzig (am Volkmarsdorfer Markt)


Lesen – ein Königsweg zur Gemütsbildung

Referent: Dr. Peter Küpfer (CH)

Lesen ist nicht nur eine elementare Kulturtechnik. Lesen schult das Vorstellungs- und Einfühlungsvermögen wie sonst kein anderes Medium. Insbesondere das Lesen menschlich ansprechender, literarisch ausgestalteter Texte ist gerade heute elementar. Kinder und Jugendliche, welche solche Texte lesen, erleben ein Stück Welt mit den Augen eines anderen Menschen. Im Unterschied zum Film, zu Videos, auch zu Comics ist das Sich-Versenken in eine textlich gestaltete Geschichte ein unverzichtbares Hirn- und Seelentraining. Denn jedes vorkommende Bild, jedes Ereignis, jede Gemütsbewegung muss von der Leserin und dem Leser nachvollzogen, imaginiert, ausgemalt und mitvollzogen werden. Die daraus resultierende Reifung des Einfühlungsvermögens ist nicht nur eine intellektuelle, sie ist auch eine emotionale Leistung. Wo dieses Elementartraining der eigenen Gemütsbildung gepflegt und geschult wird, finden wirkliches Verständnis, echte Toleranz anderen Menschen gegenüber einen günstigen Boden. Die Schule, die Eltern, auch die Grosseltern (!) und unsere Kulturöffentlichkeit sind gefordert.

Samstag, 25. März 2017, 11.00–11.30 Uhr

Literaturcafe, Halle 4, B 600

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