Warum ich ein Ja einlegen werde

Warum ich ein Ja einlegen werde

Biovision zur Fair-Food-Initiative

Am 23. September stimmt die Schweiz über die Fair-Food-Initiative ab. Unser Präsident, Hans Rudolf Herren, erklärt, weshalb er ein Ja einlegen wird.

Worum geht es bei der Fair-Food-Initiative?

Die Initiative will Lebensmittel aus einer naturnahen, umwelt- und tierfreundlichen Landwirtschaft mit fairen Arbeitsbedingungen fördern. Konkret heisst das: Vielfalt statt Einfalt auf dem Feld und Teller, mehr regionale und saisonale Lebensmittel und weniger Lebensmittelverschwendung. Das forderten wir bereits 2008 im Welt­agrarbericht.*

Weshalb unterstützen Sie und Biovision diese Initiative?

Ein Kurswechsel ist dringend nötig. Nur eine ressourcenschonende und an den Klimawandel angepasste Landwirtschaft kann die Ernährung der Bevölkerung langfristig sicherstellen. Nachhaltig produzierte Lebensmittel sollen gegenüber umweltschädlichen Produkten nicht länger benachteiligt und für die Konsument/innen attraktiver werden. Und die Bauern müssen für ihre Anstrengungen entsprechend mit einem fairen Preis belohnt werden – ganz im Sinne des Ware-Kosten-Prinzips: Leistungen an Umwelt und Gesellschaft sollen abgegolten werden. Mit der Initiative kommen wir unserer Vision einen Schritt näher: eine Welt mit genügend und gesunder Nahrung für alle, produziert von gesunden Menschen in einer gesunden Umwelt.

Welche Vorteile entstehen für die Bäuerinnen und Bauern in Afrika?

Die Fair-Food-Initiative spricht explizit die grenzüberschreitenden Handelsbeziehungen der Schweiz an. Viele Entwicklungsländer sind Nettoimporteure, das heisst, sie werden mit überschüssigen Lebensmitteln aus Industrieländern, die auf Grund von produktgebundenen Subventionen günstiger hergestellt werden, «geflutet». Diese ungleichen Handelsbedingungen versucht die Initiative zu verbessern: Eine stärkere Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln aus Entwicklungsländern – insbesondere Tropenfrüchte, Gemüse, Kaffee und Kakao – wirkt sich positiv auf die Lebensumstände der Kleinbäuerinnen und -bauern aus. Sie erzielen für ihre Lebensmittel einen höheren Preis und produzieren unter fairen Arbeitsbedingungen. Ausserdem tragen sie der fragilen Umwelt Sorge. Die Initiative ist also ganzheitlich gedacht und vereint ganz im Sinne der Uno-Agenda 2030 wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit sowie ökologische Verantwortung.
*    Hans Rudolf Herren arbeitete an verantwortungsvoller Stelle am Weltagrarbericht mit [Anm. Zeit-Fragen].

Weitere Informationen: <link http: www.fair-food.ch>www.fair-food.ch

Quelle: Biovision.ch vom 13.8.2018

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