Leserbrief

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Nordkorea und USA: endlich ein Aufeinander-Zugehen

In unserer Tageszeitung vom 13. Juni wurde das Treffen vom nordkoreanischen Präsidenten Kim Jong Un und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Donald Trump im Kommentar mit den Worten angeführt «Wenig Substanz», oder, wie es im redaktionellen Teil der Überschrift heisst, «Reine Absichtserklärung». Diese Begegnung als nicht so bedeutsam herunterzuspielen, halte ich für völlig unangemessen. Dieses Treffen ist vielmehr sehr hochwertig, bedenkt man, dass nach jahrzehntelanger Feindschaft, die noch kürzlich mit massivsten Bedrohungen einherging, endlich ein Aufeinander-Zugehen stattfand.
In unserer Welt, in der die Atomwaffen, die es erst seit rund 70 Jahren in der Menschheitsgeschichte gibt und die in der Lage sind, die Menschheit um ein Vielfaches zu vernichten, ist dieser erste Schritt zur Denuklearisierung in dieser Region ein sehr wertvoller Beitrag für die Menschheitsfamilie.
Auch wenn es noch an einem Zeitplan mit Details fehlt, von mangelnder Substanz und reiner Absichtserklärung die Rede ist, so darf die Bedeutung dieses Treffens angesichts der insgesamt angespannten Weltlage als äusserst positives Signal gewertet werden. Natürlich ist dies ein Anfang. Die Entspannung geht nicht im «Hau Ruck»-Verfahren, sondern kann nur schrittweise im Bemühen um das Gute, dem Frieden dienend, auf beiden Seiten vorangetrieben werden.
Schön wäre es, wenn das Beispiel Korea auch Schule im Umgang mit unserem europäischen Nachbarn Russland machen würde, nämlich die Nato-Manöver an dessen Grenze zu beenden, die Sanktionen aufzuheben und das Feindbild endlich zu begraben.

Werner Voss, Wiehl (D)

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