Das Weltfinanzsystem wird von einem Syndikat beherrscht: Im Financial Stability Board (FSB) sind unter der Aufsicht der Federal Reserve Bank (FED) die wichtigsten atlantischen Banken zusammengeschlossen,1 die wiederum unter der Kontrolle von sieben Familien stehen.2 «Auch die Ölgiganten Exxon Mobil, Royal Dutch Shell, BP und Chevron sind eng damit verflochten, und die sieben Familien sind auch Top-Aktionäre von fast allen grössten 500 Unternehmen.»3
«Die Methodik für die globale Finanzherrschaft ist eigentlich ganz einfach: Amerika importiert viel mehr Waren, als es exportiert, und somit fliessen die (frisch gedruckten) Dollars aus den USA ab, um in den Zentralbanken anderer Staaten zu landen. Da die USA sich weigern, ihre Verbindlichkeiten in Gold zu begleichen, sind die Zentralbanken gezwungen, die Dollars in Schuldverschreibungen und andere Finanzinstrumente zu investieren. Das Ergebnis ist ein US-dominiertes globales Schuldensystem, das die US-Wirtschaft auf Kosten der übrigen boomen lässt.»4
Durch die hemmungslose Dollarvermehrung und die dadurch ständig grösser werdende Schuldenblase (32 Billionen Dollar) wird der Dollar zum immer grösseren Finanzrisiko. Die Blase würde platzen, wenn die Welt den Dollar nicht mehr annähme. Nur die Dollar-Dominanz ermöglicht verschwenderische Ausgaben des globalen Finanzsyndikats. Diese Hegemonie des Dollars wird durch globale Präsenz des US-Militärs aufrechterhalten. Fast alle Länder der Erde sind so in Schuldknechtschaft des US-Finanzsyndikats, haben zumeist auch Besatzungstruppen oder US-Stützpunkte, welche die Schuldknechtschaft sichern (Ramstein in Deutschland, Camp Bondsteel im Kosovo und andere).
Immer wieder aber haben einzelne Länder versucht, aus der Schuldknechtschaft des Dollar-Imperiums auszubrechen, ihre Ressourcen für die nationale Wohlfahrt statt für das globale Finanzsyndikat einzusetzen. Gegen solche Bestrebungen wird ständig Wirtschafts- und Finanzkrieg in unterschiedlichen Formen geführt:
Die globale Dominanz des Dollars muss militärisch gesichert werden. «Das Bankenkartell schickt das US-Militär, das mehr als die Hälfte des gesamten Militärbudgets der Welt verschlingt, überall dorthin, wo es seine Interessen bedroht sieht.»5 Wo immer die US-Dollar-Hegemonie in Frage gestellt wird, wird erst mit den oben aufgeführten Mitteln des Finanz- oder Wirtschaftskrieges die Untertänigkeit wiederherzustellen versucht. Bleiben Länder beziehungsweise Regierungen aber stur, wollen sie ihre Rohstoffe nicht mehr gegen Dollar abgeben oder den Dollar sogar selbst nicht mehr akzeptieren, fordert das Finanzsyndikat den Einsatz des US-Militärs:
Hillary Clinton hatte im Wahlkampf versprochen «bis März Krieg in der Ukraine und in Syrien gegen Russland beginnen zu wollen», hat sich dann aber korrigiert, man schaffe das erst im Mai 2018. Zum Glück ist sie nicht gewählt worden.
Amerika steht aber weiterhin unter Doppeldruck mit dem Rücken an der Wand:
Die amerikanische Politik behauptet zwar immer, Russland, China, Iran oder andere Länder seien kriegslüstern und von ihnen drohe Gefahr. Wie die Rüstungsausgaben und die weltweiten Angriffshandlungen (Sanktionen, Strafen und anderes) der USA weltweit zeigen, sind aber vor allem die USA kriegslüstern und kriegsbereit. Sie schieben den Nato-Generalsekretär Stoltenberg sowie Politiker der Satellitenländer (Maas, von der Leyen) dazu immer wieder mit Russlandhetze und Kriegsdrohungen vor.
Wir stehen also wie vor dem Ersten Weltkrieg in einer Situation, in welcher ein kleiner Anlass wieder einen Weltenbrand auslösen könnte. Immer haben Diktaturen und Imperien, wenn sie nicht mehr weiter wussten, zum Krieg als letztem Mittel gegriffen. Wenn nun die US-Konjunktur mangels Waffennachfrage abstürzt oder die Schuldenblase des Dollar-Imperiums platzt, müsste die Hegemonie des Weltfinanzsyndikats und der Weltmacht USA zusammenbrechen, wäre so wieder ein Punkt erreicht, an dem die Politiker nicht mehr weiter wissen und möglicherweise zum letzten Mittel greifen.
Schon tönen aus den USA Stimmen, dass im Sommer der Krieg gegen Iran beginnen müsse. Die Vorbereitungen seien abgeschlossen.
Es ist deshalb nicht verständlich, dass die Welt solche Kriegsgefahr nicht zur Kenntnis nimmt, dass nicht Friedensmärsche wie früher zu viel geringeren Anlässen in allen Ländern den Frieden einfordern und dass die vom Finanzsyndikat gelenkten Medien (zum Beispiel Springer-Presse) widerspruchslos gegen Russland und Iran hetzen dürfen, statt Frieden einzufordern. Wir brauchen einen «Aufstand aller Friedliebenden», um das Bewusstsein für die Kriegsgefahr und die Forderung nach Frieden in alle Völker zu bringen. Bleiben wir untätig und wehren wir uns nicht rechtzeitig, könnte eine verantwortungslose US- und Nato-Politik uns gegen unseren Willen wieder in eine Kriegs-Sackgasse führen.
Es ist nicht nur höchste Zeit, davor zu warnen, sondern wir müssen dies lautstärker tun! •
1 JP Morgen Chase, City Group, Wells Fargo, Deutsche Bank, BNP, Barclays
2 Goldman Sachs, Rockefeller, Lehman, Rothschild, Warburg, Lazard und Seifs
3 Orzechowski, Peter. Durch globales Chaos in die Neue Weltordnung, Rottenburg 2016
4 ebenda, S. 61
5 ebenda, S. 62
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