Leserbriefe

«Ich zolle Daniele Ganser grossen Respekt»

Werner Voß, Wiehl (D)

Gerne möchte ich noch einige Anmerkungen zum Bericht des Historikers Tobias Salander, erschienen in Zeit-Fragen Nr. 13 vom 16. Juni 2020, machen.
   
Mit grossem Interesse habe auch ich dieses hervorragende Buch gelesen. Herr Ganser hat die besondere Gabe, die wirklich skandalösen Machenschaften dieses Imperiums schonungslos aufzudecken. Seine Sprache ist so deutlich, klar und einleuchtend verständlich, dass sie an der Wahrheit keine Zweifel lässt. Er rollt die unrühmliche Geschichte der USA, angefangen mit der ersten Besiedlung der Ostküste, wo im Jahre 1607 Jamestown gegründet wurde, bis in die heutige Zeit sehr gründlich auf, da er seine historischen Analysen mit 564 Quellen belegt. Darunter auch Materialien aus Archiven, welche oft erst Jahrzehnte nach bestimmten Schlüsselereignissen wie der Ermordung von John F. Kennedy im Jahre 1963 oder 9/11 im Jahre 2001 freigegeben wurden. Zahlreiche Zitate von Noam Chomsky, Jimmy Carter bis Jürgen Rose, um nur einige zu nennen, zeugen von seinem unbändigen Willen, sich mit Fleiss und Energie für die Wahrheit, Gerechtigkeit und somit für den Weltfrieden einzusetzen. Dieses verbindet Daniele Ganser mit einem enorm hohen moralisch-ethischen Wert, da er alle Menschen auf der Welt als gleichwertige Personen, als Mitglied der Menschheitsfamilie betrachtet. Dies seit frühester Geschichte bis in die heutige Zeit.
   
Ich persönlich, als mittlerweile schon etwas älterer Mensch, habe Daniele Ganser einmal in Köln (D) und einmal in Gummersbach (D) bei seinen Vorträgen erleben dürfen. Im Publikum waren überwiegend Mittdreissiger und Mitvierziger, welche er durch seine authentische, glaubwürdige Art gewinnen konnte.
   
Daniele Ganser ist für mich eine grosse Persönlichkeit, die sich selbst treu geblieben ist und der ich ganz grossen Respekt zolle, dank ihres Mutes, ihrer unverblümten Schonungslosigkeit, die auch keine Konfrontation mit Personen des Mainstreams scheut.


«Das Händedesinfektionsmittel, eine Schweizer Erfindung»

Annelene Neuhaus, Köln

In Zeiten der Corona-Pandemie ist es von grosser Bedeutung, dass uns Menschen Mut und Zuversicht erhalten bleiben und wir für uns selbst sowie auch im Sinne der Gemeinschaft verantwortungsvoll und in Ruhe leben und handeln.
   
In dieser Haltung fühle ich mich bestärkt, wenn ich Zeit-Fragen lese. Die Zeitung erscheint mir gerade jetzt unverzichtbar. Immer wieder in den letzten Monaten habe ich mich aufgerichtet bei der Lektüre von so manchem Artikel, der einen konstruktiven und humanen Ausblick bietet. Beispielhaft herausheben möchte ich den Artikel «Das Händedesinfektionsmittel, eine Schweizer Erfindung» von Nicole Duprat in Zeit-Fragen Nr.15 vom 14. Juli  2020. Duprat berichtet über ein Buch, das ihr französischer Landsmann Thierry Crouzot über den Schweizer Epidemiologen Didier Pittet schon im Jahr 2014 herausgebracht hat, das aber in der jetzigen Zeit besondere Bedeutung gewonnen hat. Es ist nicht nur hochinteressant zu erfahren, was Pittet gemeinsam mit dem englischen Pharmazeuten Griffith dazu antrieb, im Hôpital Universitaire de Genève die Formel für ein Desinfektionsmittel zu entwickeln. Genauso bedeutsam ist die Tatsache, dass Pittet sein Patent an die WHO gespendet hat, so dass man, wie Nicole Duprat schreibt, «das Mittel auf der ganzen Welt zu einem günstigen Preis vor Ort herstellen kann».
   
Dieser vorbildlich humanen Haltung hat sich der französische Autor Crouzet, aber auch sein Verlag angeschlossen, wie uns von Nicole Duprat genauer berichtet wird.
   
Sie haben es eingerichtet, dass jeder Leser des Buches, das ebenfalls 2014 schon in deutscher Sprache unter dem Titel «Die rettende Geste» erschienen ist, einen Solidarbeitrag leisten kann. Denn im Vorwort des Buches lese ich: «Mit jedem verkauften Buch [von dem es eine kostenlose Fassung im Internet gibt, Anm. d. Verf.] erhält ein Arzt, eine Krankenschwester, ein Sanitäter oder ein Mitglied einer Hilfsorganisation in armen Ländern eine Flasche mit antiseptischem Gel zur Händedesinfektion.»
   
Ich danke Nicole Duprat und Zeit-Fragen, dass ich davon erfahren konnte. Dieses bewegende und gut zu lesende Buch möchte ich breit verschenken und damit einen bescheidenen Beitrag zu dieser humanen Initiative leisten. Unterstützen kann ich nicht zuletzt damit auch meinen lokalen Buchhändler.

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