Schweiz ohne Armee in einer Welt massiver Aufrüstung

von Gotthard Frick

Der Titel «Schweiz ohne Armee» in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 10. Dezember 2019 zu zwei Leserbriefen hatte es auf den Punkt gebracht: Die Schweiz hat keine Armee mehr. Sie hat noch 6 Kampfbataillone (2 Panzer- und 4 mechanisierte Bataillone) und 4 Artillerieabteilungen. Glaubt man dem umfangreichen Bericht des VBS über die Bodentruppen, so hat deren veraltete Ausrüstung gegenüber einem modern ausgerüsteten Feind keine Chance. Weiter hat die Armee noch 17 Infanterie- und 2 Grenadierbataillone. Die Infanteriebataillone sind primär zur Unterstützung der zivilen Behörden, z. B. bei Rüfenen, Bewachungsaufgaben usw., gedacht und verfügen über keine schweren Waffen zur Panzer- und Luftabwehr oder zur Feuerunterstützung. Die Territorialdivisionen – früher hiessen so kleine Verbände Regiment –, denen sie angehören, haben auch keine Mittel, um die Infanteriebataillone wenigsten mit Artilleriefeuer zu unterstützen. Alle grossen Verbände haben noch Unterstützungs- und Spezialtruppen, die aber nicht zum Kampf befähigt sind (Logistik, Sanität, Genie usw.). Luftwaffe und Luftabwehr haben keine modernen, weitreichenden Mittel, um unseren Luftraum und die Bodentruppen zu schützen. Diese haben somit bis auf weiteres gar keine Chance. Ob das gegenwärtig laufende Beschaffungsverfahren zu einer starken Luftwaffe und Luftabwehr führt, ist eher fraglich. Ohnehin dauert es noch viele Jahre, bis im besten Fall eine einigermassen glaubwürdige erneuerte Luftwaffe und Luftabwehr einsatzbereit sind. Bis dann kann ein nächster Krieg – in den wir von Anfang an hineingezogen werden (siehe unten) – schon vorbei sein. Auf dem modernen Schlachtfeld sind unsere Soldaten ohne eine starke eigene Präsenz im Luftraum Kanonenfutter.

 

«Warum hat das reichste Land der Welt seine Armee abgeschafft?»

Allen für uns wichtigen Generalstäben ist dieser Zustand der Armee sicher bekannt. Selbst im fernen China fragte ein befreundeter Kadermitarbeiter eines der grössten chinesischen Konzerne den Verfasser bei einem Nachtessen 2015 ganz unvermittelt: «Warum hat das reichste Land der Welt seine Armee abgeschafft?» Und der indische «Business Standard» fing einen Artikel vom 21. Februar 2014 über die von ihm als einst als so stark geschilderte Schweizer Armee mit dem Satz an: «Sich über die Schweiz lustig zu machen ist so leicht, dass es fast unsportlich ist.»

Massive Aufrüstung bei den grossen Mächten

Der Bundesrat hält einen Krieg und den Einbezug der Schweiz in einen solchen für unwahrscheinlich. In seinem niedlichen Kriegsbild sieht er nur den Cyberkrieg, in dem auch einige Spezialtruppen eingesetzt würden («grüne Männchen»). Mit «schweren Mitteln, in Massen eingesetzt», sei nicht mehr zu rechnen. Weiter von der Sicht und den Vorbereitungen der grossen Mächte, d. h. der Realität entfernt, kann sich eine Regierung wohl nicht befinden. Die globalen Mächte verbessern und verstärken ihre zahlreichen grossen, sehr feuerkräftigen mechanisierten Verbände, denn sie wissen, dass der Entscheid am Boden gefällt wird. Selbstverständlich verfügen sie über mehrere Luftlandeverbände, schlagkräftige Luftwaffen und starke Flotten. Zusätzlich werden sie im künftigen «Kampf der verbundenen Waffen» je nach Bedarf eine ganze Reihe neuer Mittel unterhalb der nuklearen Schwelle einsetzen und den Krieg noch vielfältiger machen, sogar «tödlicher als alle Kriege der letzten 70 Jahre», (wie der inzwischen zum höchsten Offizier der USA beförderte General Mark Milley am 4. Oktober 2016 meinte). Raketen aller Reichweite mit unterschiedlichsten Gefechtsköpfen, Cyber-, Weltraum-, Hyperschall-, Prompt-Global-Strike-, Strahlen-, vielleicht auch biologische und chemische Waffen, neue Sensoren und teilweise im Weltraum stationierte Zielzuweisungsgeräte, Mittel der psychologischen Kriegsführung und andere, an die wir noch gar nicht denken, werden zum Einsatz kommen. Drohnen und verschiedenste automatische Waffensysteme, zum Beispiel die selbstgesteuerten chinesischen U-Boote ohne Mannschaft, werden das Bild abrunden.

Auch ein Atomkrieg ist nicht auszuschliessen

Alle Mächte sind sich dessen bewusst, dass ein Atomkrieg zum Ende der modernen Welt führen würde. Aber da sicher keine der heutigen Grossmächte nach einem verlorenen Krieg eine bedingungslose Kapitulation akzeptieren, sondern dann eher doch zu Atomwaffen greifen würde, besteht die Möglichkeit, dass Grossmächte zu einer Form des Krieges zurückfinden, die vom Verlierer nicht die bedingungslose Kapitulation, die totale Unterwerfung fordert, sondern grössere Konzessionen verlangt, ihm aber ein weiteres eigenständiges Überleben und die Wahrung des Gesichts ermöglicht, vergleichbar dem Verhalten der europäischen Mächte nach dem Westfälischen Frieden (1648), der sie im Umgang miteinander für eine Weile etwas zivilisierter machte.

«Nur mit einer starken Armee kann ein Land wirklich sicher sein»

Gegenwärtig kann jedermann im Internet die Videofilme über die grosse russische Parade anlässlich der diesjährigen Feiern des Sieges über Hitler-Deutschland, dann den ebenfalls sehr grossen Vorbeimarsch der chinesischen Streitkräfte zur Feier des 70. Geburtstages der Volksrepublik China ansehen und sich selber ein Bild von der Masse schwerer Mittel machen, über die diese Mächte verfügen, wie die USA ja auch. Noch bemerkenswerter ist ein im September 2019 im Auftrag des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ins Internet gestelltes, längeres, sehr vielsagendes Video, das Präsident Xi Jinping beim Besuch von Truppen im ganzen Land zeigt. Er teilt dort mit, dass die Streitkräfte um 300 000 Mann verkleinert [und dann immer noch etwa 1 800 000 Männer und Frauen umfassen, der Verf.], aber auch, dass sie umfassend modernisiert und verstärkt werden. Was wir vergessen haben, wird dort gesagt: «Nur mit einer starken Armee kann ein Land wirklich sicher sein.»

China ist auf dem Weg zur Weltmacht und hat offensichtlich keine Illusionen. Der Staatspräsident, der auch der Vorsitzende der Militärkommission ist, befahl jedem Soldaten, unabhängig vom Rang, die Anstrengungen auf die «Kampffähigkeit und Kriegsbereitschaft» zu konzentrieren. Alles auf die «Kriegsbereitschaft» zu konzentrieren forderte er schon bei seinem Truppenbesuch am Südchinesischen Meer im Oktober 2018. Im Video sind die verschiedensten Truppen im scharfen Gefecht zu sehen, darunter Panzerangriffe, Landungen an einer Küste in schwimmfähigen Schützenpanzern, Gebirgstruppen im Hochgebirge, Raketenartillerieverbände im scharfen Schuss, Infanterie, die durch Flammen hindurch angreift usw.

Das Video zeigt ganz klar, dass China seine Lehren aus 100 Jahren Unterwerfung durch Europa, Japan und die USA gezogen hat. Präsident Xis Aufrufe an die Truppen signalisieren aber auch, dass China seine Interessen notfalls militärisch durchsetzen wird. Die Fähigkeit dazu hat es schon und baut diese weiter aus. Das Video endet mit der Musik eines Symphonieorchesters und Ballettänzen, während ein Chor zur Verblüffung des Verfassers singt: «Gott segne China, Gott segne China … Ich bete aufrichtig, dass Gott China segne.»

Mit anderen Worten, alle grossen Mächte rüsten auf und modernisieren ihre Streitkräfte. Es ist wohl nicht jedermann bekannt, dass Russland wegen seiner Ausgrenzung durch den Westen militärisch eng mit China zusammenarbeitet. Beide Mächte führen immer wieder grosse gemeinsame Manöver durch, 2017 sogar ein gemeinsames Scharfschiessen der chinesischen und russischen Flotten im Mittelmeer, und 2018 übten beide Flotten, noch im bescheidenen Umfang, in der Ostsee – quasi in unserer Nachbarschaft.

Nur von Freunden umgeben?

Von unseren Politikern, die für die Zerschlagung unserer Armee verantwortlich sind, hört man immer wieder, die Schweiz sei ja nur von Freunden umgeben. Solche Aussagen kann nur machen, wer die Realität nicht kennt oder leugnet. Selbstverständlich wird nicht irgendeiner unserer Nachbarn plötzlich die Schweiz überfallen. Aber in der vorhersehbaren Zukunft ist in Europa nur ein Krieg unter den grossen Mächten denkbar. Die Schweiz mit ihrem Luftraum liegt mitten im Gebiet der Nato und verfügt über höchst leistungsfähige Nord-Süd- und Ost-West-Transversalen, zahlreiche sehr verletzliche Infrastrukturobjekte wie die Atomkraftwerke, die Stauseen, Kraftwerke und Schaltanlagen, die grossen Verkehrsknotenpunkte und Flughäfen und vieles andere. Dazu kommen zahlreiche Einfallstore im Grenzraum oder für Luftlandungen geeignete Gegenden, und schlussendlich eine Bevölkerung, die auch geschützt werden müsste. Aber wir können unser Land nicht mehr schützen, haben die Mittel nicht mehr für die von der Bundesverfassung geforderte «Kriegsverhinderung».

Im Kriegsfall, in dem es für die beteiligten Mächte um Sieg oder Niederlage, d. h. um alles geht, werden die USA und die Nato – fast alle unsere «Freunde» sind dort Mitglieder – sofort unseren Luftraum und unser Territorium für ihre Zwecke übernehmen. (Heute wird die Schweiz jährlich ja schon tausendfach von Flugzeugen der Luftwaffen der USA und Nato überflogen – mit Genehmigung der Schweiz). Dabei wird nicht die Übernahme der Schweiz das primäre Ziel sein, sondern es geht darum, unser Verkehrsnetz, Flughäfen, Territorium und Luftraum für Verschiebungen und Operationen der eigenen Luftwaffen und Verbände benützen zu können.1 Gleichzeitig soll es deren Feind verwehrt werden, unser Land in seine militärischen Pläne einzubeziehen.2 Da wir die uns im Haager Abkommen als Gegenleistung für die Anerkennung der Neutralität auferlegte Pflicht, jeder Kriegspartei die Benützung unseres Territorium notfalls gewaltsam zu verwehren, nicht mehr erfüllen können, werden diese selber ihre Interessen bei uns wahrnehmen. Die Feinde der USA/Nato, also z. B. Russland, werden dann ganz legal bei uns eingreifen, z. B. unsere Flugplätze mit Raketen- oder Luftangriffen zerstören oder mit Luftlandungen selber übernehmen. So werden sich beide Kriegsparteien auf unserem Territorium bekämpfen, und wir sind im Krieg, mit all seinen Toten, Verletzten und Zerstörungen.

Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg haben alle in Westeuropa kämpfenden Mächte, einschliesslich der USA, geprüft, ob sie ihren Feind durch die Schweiz angreifen könnten oder umgekehrt, ob dieser sie selbst durch unser Land angreifen könnte. Alle kamen wegen unserer Armee zu einem negativen Schluss. Im Vordergrund stand auch hier die Benützung unseres Territoriums für die militärischen Operationen der Kriegsparteien, bzw. es galt zu verhindern, dass deren Feind unser Land für seine Zwecke übernehmen könne. Die Besetzung der Schweiz um ihretwillen war nicht das zentrale Thema. 

«Interoperabilität» heisst Zusammenarbeit mit der Nato

In den Unterlagen des Bundesrates kann man nachlesen, dass wir wenigstens für «kurze Zeit» einen Angreifer bekämpfen können sollten und dann frei wären, mit einer der Kriegsparteien zusammenzuarbeiten. Da der Bundesrat immer wieder betont, Voraussetzung für eine solche Zusammenarbeit sei die Interoperabilität, ist es völlig offensichtlich, dass für ihn nur die Zusammenarbeit mit der Nato in Frage kommt – obschon diese wahrscheinlich als erste unser Land für ihre militärischen Zwecke benützen wird, also der Aggressor sein wird. Die Schweiz ist nur bei der Interoperabilitätsplattform der Nato Mitglied und nimmt mit deren Mitgliedern an gemeinsamen Manövern und Interoperabilitätsanlässen teil. Dass am 16./17. Februar 2016 auf Einladung des Bundesrates in Zürich eine grosse Nato-Tagung mit 100 Offizieren vom Nato-Kommando, allen Mitgliedern und den Partnerorganisationen wie der Schweiz stattfand, wurde von unseren Leitmedien, wohl auf Wunsch des Bundesrates, verschwiegen. Das hat mit strikter Neutralität nichts mehr zu tun.

 

«In den Unterlagen des Bundesrates kann man nachlesen, dass wir wenigstens für «kurze Zeit» einen Angreifer bekämpfen können sollten und dann frei wären, mit einer der Kriegsparteien zusammenzuarbeiten. Da der Bundesrat immer wieder betont, Voraussetzung für eine solche Zusammenarbeit sei die Interoperabilität, ist es völlig offensichtlich, dass für ihn nur die Zusammenarbeit mit der Nato in Frage
kommt […]. Das hat mit strikter Neutralität nichts mehr zu tun.»

 

Eine neue Weltordnung im Entstehen

Die Menschen bei uns sind sich ganz offensichtlich nicht bewusst, dass eine neue Weltordnung im Entstehen ist und dass alle grossen Mächte um ihre zukünftige Stellung in Konkurrenz stehen. Ohne in Details zu gehen, sei daran erinnert, dass die Nato ursprünglich gegen die Sowjetunion und in der Folge auch gegen den Warschauer Pakt gerichtet war. Als die Sowjetunion und damit auch dieser untergingen und auch die russische Armee laut Sicherheitsbericht 2016 des Bundesrates einen «beispiellosen Niedergang» erlebte, hätte man annehmen können, die Nato löse sich auch auf. Aber im Gegenteil! Sie rückte militärisch immer näher an die Grenzen Russlands und nahm dabei ein ehemaliges Mitglied des Warschauer Paktes oder der ehemaligen Sowjetunion nach dem anderen auf und erhöhte damit den militärischen Druck auf Russland.

Russland, China und die USA

Die russische politische und militärische Führung hat in den letzten Jahren mehrmals – wie Präsident Kennedy 1962, als die UdSSR auf Kuba, an der Türschwelle zu den USA, 50 Atomraketen in Stellung gebracht hatte – darauf hingewiesen, diese Bedrohung nicht akzeptieren zu können und mangels einer gütlichen Einigung militärisch dagegen vorzugehen. Nach der Aufrüstung der letzten Jahre dürfte es für solche Operationen wieder in der Lage sein.

China hat mit allen seinen Nachbarn bis hinunter nach Indien Grenzstreitigkeiten. Viele sind Verbündete der USA, die ihnen im Konfliktfall militärisch beistehen -müssten. Dazu kommen noch die gegen Taiwan gerichtete Drohung und die von China im Südchinesischen Meer zur Durchsetzung seines territorialen Anspruchs auf diese wichtigste Wasserstrasse der Welt aufgebaute militärische Präsenz.

Die hier genannten Spannungen unter den Grossmächten werden ergänzt durch zahlreiche regionale und lokale Spannungen (z. B. die im Mittleren Osten bis zur Türkei und Iran), die leicht zu regionalen Kriegen werden könnten. Falls sich dann die Grossmächte einmischen – teilweise ist das schon der Fall –, kann ohne weiteres ein globaler Krieg entstehen. Schliesslich dürfen wir auch nicht übersehen, dass grossflächige, mit Gewalt verbundene Zusammenbrüche in unserem Umfeld denkbar sind. Sollte es zu einem Konflikt China–USA kommen, würde Russ-land wahrscheinlich die Chance wahrnehmen, die durch den Westen an seiner Grenze aufgebaute Bedrohung zu beenden. So würde Europa in einen Konflikt USA/Nato gegen Russland/China einbezogen und die Schweiz – wie schon dargelegt – selbstverschuldet wehrlos auch.

Wovon hängt das Überleben von Staaten ab?

Wer die Geschichte etwas kennt, weiss, dass es keine Garantie gibt, dass Staaten für immer überleben. Im Gegenteil, viele einst grosse Mächte sind untergegangen oder zur Bedeutungslosigkeit abgesunken. Oft waren die damals an der Macht befindlichen Führungsschichten in die Luxusdekadenz abgerutscht, worauf ihre Staaten untergingen. Das Überleben der Staaten hängt hauptsächlich davon ab, ob sie den Realismus bewahren und ihre Hauptaufgabe – die Sicherheit gegen aussen zu garantieren – glaubwürdig wahrnehmen können. In der Schweiz mit ihrem demokratischen System ist das ganze Volk für unsere Zukunft verantwortlich. Es scheint im Wohlstand zu ertrinken und sich nicht mehr für seine langfristige Sicherheit, d. h. das Überleben des Landes, zu interessieren. Weltgeschichtlich wäre der Untergang der Schweiz unwichtig und nicht mehr als eine Randnotiz in Geschichtsbüchern wert. Aber für einen Schweizerbürger, der seinen Enkeln eine sichere Zukunft gewünscht hätte, ist diese Aussicht schmerzlich. •

1  Als die Alliierten 1944 im Zweiten Weltkrieg lange an der deutschen Front in Frankreich steckenblieben, forderte Stalin sie auf, Deutschland aus Frankreich durch die Schweiz anzugreifen. Die militärische Führung der USA prüfte das, kam aber zum Schluss, wegen des schwierigen Geländes und der kleinen, aber «anerkannt effizienten Schweizer Armee» sei der Erfolg eines solchen Unternehmens «zweifelhaft» («doubtful»).

2  Genau das war das Ziel des letzten deutschen Angriffsplanes vom August 1943: Wichtig sei es, den Alliierten zu gegebener Zeit jede Hoffnung zu nehmen, die Schweiz in den Bereich ihrer militärischen Spekulationen einbeziehen zu können, selbst durch einen deutschen Angriff. Die Planer schlossen die Möglichkeit aus, dass die Schweiz Deutschland angreifen könnte. Niemand habe solche «absurden Pläne», noch dürften der Schweizer Mentalität solche Absichten wie «bewaffneter Einfall in ein fremdes Land usw. unterschoben werden». Die Alliierten seien sich dessen auch bewusst, aber würden uns vielleicht dazu zwingen.

Gotthard Frick hat an der Universität Paris (Sorbonne und «Sciences Po») Civilisation française, Volkswirtschaftslehre und Business Administration studiert. Viele Jahre war er mit grossen Infrastrukturprojekten (Kraftwerke, Hochspannungsleitungen, Strassen, Tunnels, Bewässerungsanlagen) in der Schweiz und in Übersee befasst. 1968–2004 widmete er sich dem Aufbau und der Führung einer Beratungs-, Management- und Schulungsfirma mit angeschlossener, englischsprachiger Fachhochschule, die weltweit für alle Entwicklungsbanken, Uno-Organisationen (ILO, WTO, UNDP), OECD, die Schweizer und mehrere andere Regierungen und Unternehmen tätig war. Er weilte oft in China. Frick war Infanterie-Bataillonskommandant. Dank seiner Besuche bei fremden Armeen (Deutschland, Pakistan), der Nato sowie der US-Airforce-Basen in Deutschland und Panama verfügt er über ein breites militärisches Hintergrundwissen. Gotthard Frick ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz.

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