von Prof. Dr. Eberhard Hamer, Mittelstandsinstitut Niedersachsen
Brandenburgs Wirtschaftsminister ist ebensowenig wie der Bundeswirtschaftsminister und alle Regierungsmitglieder Ökonom. Deshalb dürfen sie ohne die Grundsätze eines ordentlichen Kaufmanns Wirtschaftspolitik betreiben. Wirtschaftspolitik in Deutschland heisst, den Befehlen der internationalen Konzerne zu gehorchen und deren Wohlfahrt auf Kosten unserer deutschen Steuerzahler zu betreiben. Diese Politik steht auch hinter der Ansiedlung eines Automobilwerkes des US-amerikanischen Konzerns Tesla in Grünheide.
Ein Ökonom hätte viele Bedenken geäussert:
Bei den von der amerikanischen Automobilindustrie gegen die deutsche Konkurrenz erwirkten Strafzahlungen (VW 30 Milliarden Dollar, Daimler-Benz 10 Milliarden Dollar) hat die Bundesregierung als Schutzmacht versagt, hat sie ausländisches Kapital gegenüber deutschen Firmen begünstigt. Mit Tesla geht dies nun in die zweite Runde.
In jeder Grossinvestition steckt ein Stück Spekulation. Im Gegensatz zu den soliden deutschen Automobilwerken hat aber Tesla bisher mehr Spekulationen als Investitionen betrieben, ist Tesla nur im Kapitalsammeln ein Erfolgssystem geblieben, in Produktion und Rentabilität ein Flop. Bedenkt man dazu, dass für grosse Elektromobilität auch weder technologisch reife Batterien, noch Batterieproduktion, noch Ladestationen vorhanden sind und Merkels Energiewende Deutschland den teuersten Strom der Welt beschert hat, hätte sich jede öffentliche Investition in diese Spekulation verboten. Aber Politiker sind ja immun, können für ihre Fehler nicht selbst angegriffen werden, können sich also die Dankbarkeit und Unterstützung des internationalen Kapitals auf Kosten der mittelständischen Steuerzahler erkaufen. •
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