Der Kanton Glarus als Förderer der direkten Demokratie

Die Landsgemeinde Glarus als Ursprung und Impuls für demokratische und soziale Errungenschaften

Sechste wissenschaftliche Konferenz des Forschungsinstituts direkte Demokratie FIdD

Im Mittelpunkt der sechsten wissenschaftlichen Konferenz des Forschungsinstituts direkte Demokratie (www.fidd.ch) sollen Forschungsresultate stehen, welche die Landsgemeinde allgemein und den Kanton Glarus im speziellen als Förderer der direkten Demokratie beleuchten. Die Landsgemeinden in der Schweiz sind wissenschaftlich wenig erforscht. Die Landsgemeinde Glarus hingegen war in den letzten Jahrzehnten immer wieder Thema im Rahmen von wissenschaftlichen Fragestellungen. Mit der Konferenz möchten wir den Forschungsstand diesbezüglich aufzeigen und zu weiteren Forschungsprojekten anregen.
Die genossenschaftlich verfassten Landsgemeinden in der Schweiz und insbesondere auch diejenige von Glarus hoben die autonomen Mitbestimmungsrechte der Gemeinden auf die kantonale Ebene. Sie waren ein wichtiges demokratisches Modell für die zahlreichen ländlichen Volksbewegungen im 18. und 19. Jahrhundert und zentral auf deren Weg zu mehr direktdemokratischen Volksrechten. Im jeweiligen historischen Kontext stellte die Landsgemeinde – besonders im Vergleich zum übrigen Europa – eine einmalige Form der umfassenden Partizipation dar, die das demokratische Prinzip auch immer wieder im Sinne des modernen Naturrechts verbesserte.
Im Anschluss an die letztjährigen Konferenzen zur Bedeutung des katholischen Konservatismus, des Liberalismus und des Frühsozialismus für die direkte Demokratie in der Schweiz sowie der theoretischen Grundlagen des Naturrechts und des Genossenschaftsprinzips befasst sich das Forschungsinstitut im Rahmen der sechsten Konferenz und den folgenden vertieft mit einzelnen Kantonen und ihrem Beitrag für die Entstehung und Entwicklung der direkten Demokratie.

Programm:

Begrüssung
9.30: Dr. phil. René Roca, Leiter Forschungsinstitut direkte Demokratie
         Kaspar Rhyner, alt Gemeindepräsident, alt Regierungsrat, alt Ständerat
         Marianne Lienhard, Landesstatthalter Kanton Glarus

Einführung
10.00: Dr. phil. René Roca: «Die Landsgemeinde als Fundament für die direkte Demokratie. Das Beispiel des Kantons Glarus»

10.45: Pause

Referate
11.15: Dr. rer. soc. Hans-Peter Schaub: «Wie gut funktioniert die Glarner Landsgemeinde wirklich? Erkenntnisse zu Stimmbeteiligung, Meinungsbildung, Mehrheitsschätzung und anderem»

12.00: Lukas Leuzinger: «Ist die Landsgemeinde ein Vorbild der Demokratie oder ein demokratisches Fossil?»

12.45: Mittagessen

14.30: Dr. rer. publ. Werner Wüthrich: «Die Landsgemeinde als direktdemokratische Basis par excellence für den Ordnungsrahmen im Wirtschaftskanton Glarus»

15.15: Dr. phil. Pirmin Meier: «Demokratische Revolution in einem Bergkanton: Heinrich Hössli und die Glarner Landsgemeinde von 1836»

Ausblick und Schlussdiskussion
 
16.00: Referenten und Publikum (Schluss: etwa 16.30 Uhr)

Anmeldung: www.fidd.ch

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