Mexikos Präsident fordert erneut die Freilassung von Julian Assange

gl. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte beim Gipfeltreffen der beiden Amerika in Los Angeles seine Teilnahme verweigert, weil die US-Regierung drei ihr nicht genehme Staaten nicht eingeladen hatte. Sein Entscheid fand in ganz Lateinamerika und der Karibik grosse Zustimmung, was als Zeichen gewertet wird, dass der Einfluss der USA in der Region am Schwinden ist. López Obrador vereinbarte statt dessen mit dem US-Präsidenten Biden ein bilaterales Treffen im Juli im Weissen Haus.
  Auf seiner morgendlichen Pressekonferenz am 22. Juni kündigte er an, er werde seinen amerikanischen Amtskollegen bei diesem Anlass bitten, Julian Assange freizulassen nach der «enttäuschenden» Entscheidung der britischen Justiz, seiner Auslieferung zuzustimmen. Assange sei «der beste Journalist unserer Zeit», der die Auswüchse des US-Interventionismus aufgedeckt habe. Man müsse an die Meinungsfreiheit appellieren. Dies sei machbar, auch wenn es einen harten Kern von Gruppierungen gebe, die sich dem entgegenstellen würden. «Mexiko öffnet Assange seine Türen!»
  Zu Assange wurde ein Video verbreitet, das die Ermordung von Journalisten durch US-Piloten im Irak zeigt, einer der schwerwiegendsten Fälle, die der Australier in WikiLeaks öffentlich gemacht hat. López Obrador stellte die Frage: «Die Art und Weise, wie dieser Journalist behandelt wurde, ist eine Schande für die Welt. […] Und was ist mit den Freiheiten? Sollen wir immer noch von Demokratie reden? Sollen wir weiter vom Schutz der Menschenrechte sprechen? Über Meinungsfreiheit?»
  Er werde mit Biden auch seinen Vorschlag einer neuartigen Integration in Amerika besprechen, ebenso wie die Probleme in anderen Weltregionen.  •

Quelle: https://www.jornada.com.mx/notas/2022/06/22/politica/pedire-a-biden-la-liberacion-de-assange-amlo/

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