US-Rüstungsindustrie jubelt

ts. Das Business der US-Rüstungskonzerne brummt. Als wäre es das normalste Geschäft der Welt wie die Produktion von Pfannen und Kinderwagen, berichten die Mainstream-Medien über Produktionsengpässe, Ausbau der Produktionskapazitäten und Nachfrageüberhang. So sagte etwa Jim Taiclet, der CEO des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, dessen Unternehmen unter anderem die Javelin-Raketen herstellt, sie hätten «auf Grund der globalen Sicherheitslage bei den Rüstungsausgaben einen Gang hochgeschaltet». Man investiere in Erwartung einer «gesteigerten Nachfrage» nun in einen «Ausbau der Produktionskapazitäten». Der Einsatz besagter Javelin-Raketen in der Ukraine, der sehr effektiv sein soll, hat laut Taiclet zu einem Nachfrage- und Bestellungsboom geführt: «Wir erhalten bereits Anfragen aus vielen Ländern.»
  Was, wenn der Krieg in der Ukraine noch monatelang weitergeführt wird und weitere inszenierte Konflikte die Nachfrage nach diesen tödlichen Gütern anheizen? Die Aktionäre der Rüstungskonzerne werden sich die Hände reiben. Was aber, wenn den USA selber die Munition auszugehen droht, wie westliche Mainstream-Journalisten befürchten? Die Produktion der US-Rüstungskonzerne – ein Bombengeschäft, das offensichtlich für den laut Kishore Mahbubani absteigenden Hegemon auch nach hinten losgehen könnte? Doch mit wie vielen zusätzlichen Opfern weltweit? Gäbe es da nicht Alternativen? Die Produktion von Pflugscharen?  •

Quelle: Neue Zürcher Zeitung vom 31.8.2022

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