Leserbrief

Entsetzliche Klima-Konfusion

Nach der mit Notrecht ziemlich zweifelhaft abgewickelten Pandemie-Hektik und der noch keineswegs ausgestandenen CS-Katastrophe kehren wir am 18. Juni mit einer absurden eidgenössischen Abstimmungsvorlage zur Demokratie zurück. Der Vorschlag zum Klimaschutz ist nämlich in mehrfacher Hinsicht abwegig, zumal niemand – das gilt auch für die Klima-Forscher – genau weiss, wie das Klima eigentlich funktioniert. Unvollständige Modelle und Theorien sowie ein keineswegs einstimmiger Konsens unter Wissenschaftern werden dennoch oft als gesichertes Wissen ausgegeben. Ausgeklammert wird insbesondere, dass keine wissenschaftlichen Beweise zur Klimafrage vorliegen. Das ist zu wenig und bedenklich.
  Offensichtlich ungern wird in der Diskussion berücksichtigt, dass es in vorindustrieller, autofreier Zeit, nämlich von 800 bis 1300 n.Chr. eine mittelalterliche Warmperiode gab, mit ähnlichen Temperaturen wie heute. Darauf folgte von 1300 bis 1870 die sogenannte Kleine Eiszeit mit der wohl grössten Kälte seit 10 000 Jahren. Und nun sind wir wieder auf dem Niveau der vorerwähnten mittelalterlichen Warmperiode. Eigentlich kein Grund zur Panik, angesichts folgender Tatsachen: In den letzten gut 150 Jahren hat die globale Temperatur bloss um 1,2 Grad zugenommen, und der angeblich so bedeutsame CO2-Gehalt der Luft beträgt heute 0,04 %, wobei der Mensch zu diesem niedrigen Prozentsatz 3 % beiträgt (also 3 % von 0,04 %!). Vor allem ist aber festzustellen – bei aller Anerkennung der Bemühungen der Klimaforscher –, dass die immer noch wenig erforschten, aber sicher bedeutsamen natürlichen Klimafaktoren Sonne, Ozeane und Wolken besonders ins Gewicht fallen dürften. In den Klima-Modellen sind sie aus verständlichen Gründen aber kaum enthalten.
  Dass wir bei diesem bescheidenen Wissensstand ohne zu zögern gemäss Vorschlag unsere Natur mit Tausenden meist ineffizienten Windrädern und alpinen Photovoltaikanlagen verschandeln sollen, hingegen die in der Schweiz seit Jahrzehnten sicher funktionierenden AKW nicht weiter fördern und ihnen zusammen mit den fossilen Energieträgern bald einmal den Garaus machen würden, kann nur im Interesse derjenigen sein, die sich die geplanten enormen Subventionen verschaffen wollen. Auf der Strecke bleiben würden auf Grund der abzulehnenden Vorlage die weitere seriöse Klimaforschung und die unerlässliche Versorgungssicherheit.

Hanspeter Bornhauser, Bedano

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