Leserbrief

«Schweizer Lateintage»

Die Probleme in den Vorstädten Frankreichs, die soziale Ungerechtigkeit, sind seit langem ein Dauerthema. Ein Artikel in Zeit-Fragen Nr. 17 vom 8. August 2023 stellt die zentrale Rolle der Schule in den Mittelpunkt. Vielen Dank dafür.
  Die öffentliche Schule versagt seit Jahren darin, den jungen Franzosen das Handwerkszeug fürs Leben mitzugeben, so dass sie wehrlos gegenüber allen möglichen Drahtziehern sind. Bewegend zeigt der Artikel auf, mit welchem Herz ein engagierter Lehrer gegen Behörden und Schulteam sich für die Bildung dieser unterprivilegierten Kinder einsetzt, auf einem realistischen Weg mit Aussicht auf Erfolg! Und dies ausgerechnet mit Griechischunterricht! Warum? «Die antiken Texte regen uns an […] nachzudenken.» Die zitierten Schülerstimmen belegen dies eindrücklich.
  Als Leserin, die selbst in den Genuss des Unterrichts alter Sprachen kam, kann ich bestätigen, dass auch ich dadurch viel fürs Leben mitbekommen habe. Die Fähigkeit zur Analyse von Texten hat mir z.B. allerlei ehrenamtliche Tätigkeitsfelder eröffnet.
  Und auch in der Schweiz, die in der Schule wie Frankreich immer mehr dem Nützlichkeitsgedanken anhängt, gibt es eine kreative Gegenstimme: die Privatinitiative junger Leute, die sich für die Pflege des Lateins einsetzen – die «Schweizer Lateintage». Es lohnt sich, ihre Webseite anzusehen und weiterzuempfehlen.

Renate Dünki, Oberwangen TG

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