Leserbriefe


«Nie wieder Krieg»

Wie oft haben wir diese Worte seit dem Zweiten Weltkrieg gehört! Aber wie das auf praktische Weise erfolgen soll, habe ich bis heute weder gehört noch gelesen. Resigniert wird entweder festgestellt, dass es eben in der Natur des Menschen liege, Krieg zu führen; im besten Fall gilt es als eine wünschenswerte Vision, die irgendwann in der Zukunft realisiert wird – falls es dann noch eine Menschheit gibt.
  Aber solche Probleme sind von Menschen gemacht und daher auch von Menschen lösbar. Da es dabei um menschliches Verhalten geht, stellt sich die Frage, was Menschen zum Krieg motiviert, und aus der Antwort, was dagegen zu unternehmen sei. Nach einem Jahrhundert moderner Psychologie müssten wir eigentlich in der Lage sein, diese Fragen zu beantworten. Wir kennen ja die Fakten:

  1. Überwiegend werden Kriege von Männern in Machtpositionen beschlossen.
  2. Die Kriege werden überwiegend von machtlosen jungen Männern ausgeführt, deren Gehirn noch nicht voll ausgereift ist.
  3. Angst lässt keine rationalen Überlegungen zu.

Daraus ergeben sich folgende Fragen:

  1. Starke Männer brauchen keine Macht. Warum brauchen diese Männer den zerstörerischen Krieg?
  2. Warum lassen Mütter zu, dass die Kinder, die sie zur Welt gebracht haben, geliebt und gepflegt haben und ihnen eine Bildung als Vorbereitung fürs Leben ermöglichten, in andere Länder eindringen, um die Kinder anderer Mütter zu töten – oder selbst getötet zu werden? 
  3. Warum werden praktische Alternativen nicht von starken Persönlichkeiten, Männer wie Frauen, eruiert, bevor eine allgemeine Angst entstanden ist? Nebenfrage: Erfüllen die Medien noch ihre Aufgabe, diese Alternativen zu unterstützen, oder helfen sie mit, die Angst zu schüren? 

Die praktischen Massnahmen, um Kriege zu beenden, ergeben sich aus den Antworten auf diese Fragen: Sie müssen von einem globalen Zusammenschluss aller Mütter erfolgen, die bereit sind, dazu alle erdenklichen Massnahmen zu ergreifen, und von starken Männern unterstützt werden.
  Das verlangt nach einer entsprechenden Organisation. Hervorragende Modelle dazu liefert uns die Wirtschaft. Und die Wirtschaft (bis auf die Rüstungshersteller) würde diese Organisation sicherlich unterstützen. Wer will denn seine Kunden tot sehen?
  Letzte, allgemeine Frage: Wir müssen alle irgendwann sterben. Wieso bestehen wir darauf, den Vorgang durch Kriege zu beschleunigen?

Michel Mortier, Zug


Krieg und Frieden

Ein berühmter Buchtitel: «Krieg und Frieden». Vor 200 Jahren ging es dabei um einen Überfall auf Russland. Heute «helfen» «befreundete» Regierungen der Ukraine, den Krieg weiter zu verlängern, sie schicken immer mehr tödliche Waffen, statt schon längst vorhandene Vertragsunterlagen für einen Frieden zwischen den Kriegsparteien zu aktivieren. Im Frühjahr 2022 war er bereits mit Händen zu greifen (Verhandlungen in Istanbul). Alle Menschen sehnen sich nach einem tragfähigen Frieden – endlich. Heute ist auch die Schweiz Partei, man hat in Bern offenbar vergessen, was aussenpolitische Neutralität und Gute Dienste in Kriegszeiten an enormem Wert für die Menschen bedeuten. Am wichtigsten erscheint mir die Rückkehr zur Neutralität, diese staatstragende Grundlage können wir alle bei unseren Politikern einfordern und stärken. Wir brauchen keinen Anschluss an Kriegspolitik. Wir brauchen echte Friedenspolitik.

Renate Dünki, Oberwangen

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