Wie oft haben wir diese Worte seit dem Zweiten Weltkrieg gehört! Aber wie das auf praktische Weise erfolgen soll, habe ich bis heute weder gehört noch gelesen. Resigniert wird entweder festgestellt, dass es eben in der Natur des Menschen liege, Krieg zu führen; im besten Fall gilt es als eine wünschenswerte Vision, die irgendwann in der Zukunft realisiert wird – falls es dann noch eine Menschheit gibt.
Aber solche Probleme sind von Menschen gemacht und daher auch von Menschen lösbar. Da es dabei um menschliches Verhalten geht, stellt sich die Frage, was Menschen zum Krieg motiviert, und aus der Antwort, was dagegen zu unternehmen sei. Nach einem Jahrhundert moderner Psychologie müssten wir eigentlich in der Lage sein, diese Fragen zu beantworten. Wir kennen ja die Fakten:
Daraus ergeben sich folgende Fragen:
Die praktischen Massnahmen, um Kriege zu beenden, ergeben sich aus den Antworten auf diese Fragen: Sie müssen von einem globalen Zusammenschluss aller Mütter erfolgen, die bereit sind, dazu alle erdenklichen Massnahmen zu ergreifen, und von starken Männern unterstützt werden.
Das verlangt nach einer entsprechenden Organisation. Hervorragende Modelle dazu liefert uns die Wirtschaft. Und die Wirtschaft (bis auf die Rüstungshersteller) würde diese Organisation sicherlich unterstützen. Wer will denn seine Kunden tot sehen?
Letzte, allgemeine Frage: Wir müssen alle irgendwann sterben. Wieso bestehen wir darauf, den Vorgang durch Kriege zu beschleunigen?
Michel Mortier, Zug
Ein berühmter Buchtitel: «Krieg und Frieden». Vor 200 Jahren ging es dabei um einen Überfall auf Russland. Heute «helfen» «befreundete» Regierungen der Ukraine, den Krieg weiter zu verlängern, sie schicken immer mehr tödliche Waffen, statt schon längst vorhandene Vertragsunterlagen für einen Frieden zwischen den Kriegsparteien zu aktivieren. Im Frühjahr 2022 war er bereits mit Händen zu greifen (Verhandlungen in Istanbul). Alle Menschen sehnen sich nach einem tragfähigen Frieden – endlich. Heute ist auch die Schweiz Partei, man hat in Bern offenbar vergessen, was aussenpolitische Neutralität und Gute Dienste in Kriegszeiten an enormem Wert für die Menschen bedeuten. Am wichtigsten erscheint mir die Rückkehr zur Neutralität, diese staatstragende Grundlage können wir alle bei unseren Politikern einfordern und stärken. Wir brauchen keinen Anschluss an Kriegspolitik. Wir brauchen echte Friedenspolitik.
Renate Dünki, Oberwangen
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