Leserbrief

Das Gift der Kriegslügen

Nun ist es also so weit.
  So weit, dass wir auf einen US-Präsidenten hoffen, dessen Wiederwahl wir befürchtet hatten. Aber er hat versprochen, den Krieg gegen die Ukraine und Russland zu beenden. Wird er sein Versprechen halten? Wird er daran gehindert werden? Er bekam schon einen Streifschuss. John F. Kennedy erging es schlimmer. Hierzu passen zwei Gedichte, die ich kürze:

Steht noch dahin
Ob wir nicht […] bei dem Wort Freiheit weinen müssen,
ob wir uns fortstehlen rechtzeitig
auf ein weisses Bett oder zugrunde gehen,
am hundertfachen Atomblitz,
ob wir es fertigbringen, mit einer Hoffnung zu sterben,
steht noch dahin, steht alles noch dahin.»

Marie Luise Kaschnitz

Das letzte Kapitel (1930)
Am zwölften Juli des Jahres 2003
lief folgender Funkspruch rund um die Erde:
dass ein Bombengeschwader der Luftpolizei
die gesamte Menschheit ausrotten werde.

[…]

Jeder dachte, er könne dem Tod entgehen.
Keiner entging dem Tod, und die Welt wurde leer.
Das Gift war überall. Es schlich sich wie auf Zehen.
Es lief die Wüsten entlang. Und es schwamm übers Meer.

[…]

Jetzt hatte die Menschheit endlich erreicht, was sie wollte.
Zwar war die Methode nicht ausgesprochen human.
Die Erde war aber endlich still und zufrieden
und rollte, völlig beruhigt,
ihre bekannte elliptische Bahn.

Erich Kästner

Es ist erschütternd. Vielen Dank, dass ich die Wahrheit erfahre. Ich hasse Lügen. Was sind das für Degenerierte, die die Macht über uns haben, uns in Kriege zu lügen!

Udo Kaufmann, Müllheim (DE)

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