zf. Das neue Buch «Wegmarken aus der neueren Schweizergeschichte» von Werner Wüthrich, erschienen im Dezember 2024 im Verlag Zeit-Fragen, enthält zahlreiche Zeit-Fragen-Artikel, die in den letzten fünfundzwanzig Jahren erschienen sind. Im geschichtlichen Ablauf wecken sie ein tieferes Verständnis von der Schweiz, das in der gelebten direkten Demokratie zum Ausdruck kommt, in der Gemeindefreiheit, im Föderalismus, in der Heimatverbundenheit, im Arbeitsfrieden und der dualen Berufsbildung, in der humanitären Tradition und der Neutralität. Das Vorwort hat Dr. phil. René Roca, Forschungsinstitut direkte Demokratie, verfasst.
«Ich arbeite als Geschichtslehrer an einem Gymnasium. Als ich zu Beginn des Schuljahres eine neue 1. Klasse gefragt habe, wer an der Oberstufe noch das Fach Geschichte unterrichtet bekam, streckte die Hälfte von 24 Schülerinnen und Schülern auf. Die Jugendlichen sind 16 Jahre alt. Als ich dann noch fragte, wer Themen der Schweizer Geschichte behandelt habe, streckten drei Jugendliche auf. Das Fach Geschichte steht schon länger unter Druck, nun auch an den Gymnasien. Es drohen Kürzungen der Stundendotation, und die Staatskunde leidet schon länger an Bedeutungsschwund. An den Universitäten in unserem Land gibt es mittlerweile keinen Lehrstuhl mehr für Schweizer Geschichte. Wir leben in einer geschichtsvergessenen Zeit. Was tun?
Um diesem Zeitgeist entgegenzuwirken, braucht es Publizisten wie Werner Wüthrich, die uns immer wieder vor Augen führen, wie wichtig das Wissen um das historische Geworden-Sein unserer Gesellschaft ist. Nur wenn wir die Hintergründe und Zusammenhänge verstehen, können wir uns auch überlegen, auf welche Weise wir die Probleme angehen wollen.
Werner Wüthrich schreibt in einem unvergleichlichen Stil, gut und flüssig lesbar, aber nie oberflächlich und verkürzt. Er bewegt sich eloquent in den diversen Sparten wissenschaftlichen Denkens, seien es ökonomische, historische oder juristische Themen. Stets nimmt er den Leser mit und vermittelt ihm wichtiges Grundwissen.
Gerade in der Schweizer Geschichte, einem seiner Spezialgebiete, greift er kenntnisreich die zentralen Themen des Schweizer Modells auf und beleuchtet die genossenschaftlichen Wurzeln, Aspekte der direkten Demokratie oder den föderalistischen Aufbau.
Werner Wüthrich hat Hunderte von Artikeln für die Schweizer Genossenschaftszeitung Zeit-Fragen verfasst. Er hat so einen Fundus geschaffen, der für unser Land von unschätzbarem Wert ist. Das Buch ist ein eigentliches ‹Lesebuch mit Tiefgang› und beinhaltet nur eine kleine Auswahl seiner Beiträge, zeigt aber auf, wie der Autor hartnäckig dem Zeitgeist trotzt und das Erbe der Schweiz so bewahrt. Das regt den Leser an, weiter zu denken und sich konkret zu überlegen, wie wir alle das Erbe der Schweizerischen Eidgenossenschaft bewahren können.»
Über den Autor: Werner Wüthrich ist im Kanton Thurgau aufgewachsen. Er studierte an der Hochschule St.Gallen Wirtschaftswissenschaften und schloss 1973 mit dem Lizentiat ab. Als Ergänzung folgte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich (lic. iur.). Berufsbegleitend erwarb er das Diplom als Handelslehrer des Kantons Zürich und 1987 den Doktortitel in Staatswissenschaften (Dr. rer. publ.) .Werner Wüthrich unterrichtete über vierzig Jahre zuerst an der Kantonsschule Hottingen und später an den Berufs- und Wirtschaftsfachschulen in Stäfa, Bülach und Zürich. Sein fundiertes Wissen gab er jedoch nicht nur der Jugend weiter, sondern stellt es bis heute durch zahlreiche Artikel einer grösseren Leserschaft zur Verfügung.
Der vorliegende erste Band wird in einem zweiten Band mit dem Titel «Wegmarken in der Politik der modernen Schweiz» fortgesetzt, in dem vor allem wirtschaftliche und finanzielle Themen des In- und Auslands beleuchtet werden. •
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