Trumps Versäumnisse, Amerikas Versäumnisse

von Patrick Lawrence*

Also gut, wir haben jetzt einen Präsidenten, der sagt, was er meint, und das ist ein Fortschritt gegenüber den vier Jahren, die die Amerikaner damit verbracht haben, einem Mann, der sein Leben lang zwanghaft gelogen hat, zuzuhören, der mehr als gelegentlich das Gegenteil von dem sagte, was er meinte. Es ist immer am besten, wenn man weiss, dass jemand meint, was er sagt, selbst wenn dies töricht oder unpraktisch oder irgendwo auf dem Weg zu etwas Gefährlichem ist. Das ist die Sache mit Donald Trump: Wir können sicher sein, dass er meint, was er sagt, aber so vieles von dem, was er sagt, ist töricht, unpraktisch oder ist dabei, zur Gefahr zu werden.

Pläne und Taten

«Aus Gründen der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt», erklärte Trump kurz vor Weihnachten, «sind die Vereinigten Staaten von Amerika der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle Grönlands eine absolute Notwendigkeit ist.» Diese Erklärung gab er ab, als er Ken Howery, einen zum Diplomaten gewordenen Risikokapitalgeber, zu seinem Botschafter in Kopenhagen ernannte1.
  Okay, ein typisches Beispiel. Man muss glauben, dass Trump es ernst meint, wenn er solche Dinge sagt, auch wenn man nicht einen Moment lang glauben kann, dass sie wahr oder von Wert sind.
  Trump will auch Kanada als 51. Staat der USA annektieren. Er will auch die Souveränität über den Panamakanal zurückgewinnen. Und den Golf von Mexiko in «Golf von Amerika» umbenennen. «Die Vereinigten Staaten werden sich wieder als eine wachsende Nation betrachten», sagte er in seiner Antrittsrede2, «eine Nation, die ihren Reichtum vergrössert und ihr Territorium ausdehnt.» Dies ist ein Mann mit Plänen, wirklich. Darauf können wir uns in den nächsten vier Jahren verlassen.
  Bevor wir weitergehen, sollte man kurz erwähnen, dass Trump seit seinem Amtsantritt zwei Dinge getan hat, die Anerkennung verdienen. Das eine ist seine Entschlossenheit, den Ersten Verfassungszusatz wiederherzustellen und damit die Redefreiheit zu verteidigen durch eine von vielen Executive Orders (Präsidentenverfügungen)3. Es bleibt abzuwarten, wie diese Verfügung ausgelegt wird – ob sie sich beispielsweise auf die zügellose Zensur in einigen Medien und an Universitäten unter dem schändlich korrupten Vorwurf erstreckt, dass die Opposition gegen Israel und den zionistischen Terror «Antisemitismus» bedeutet. Das bleibt abzuwarten. 
  Unabhängig von den Executive Orders hat Trump auch deutlich gemacht, dass er bald mit Wladimir Putin sprechen will, um den Stellvertreterkrieg des Biden-Regimes in der Ukraine zu beenden. Trump hat, wie sich jetzt herausstellt, keinen Plan zur Beendigung des Krieges: Er hat die ganze Zeit nur geflunkert. Aber die Aufnahme von Gesprächen mit dem russischen Präsidenten ist dennoch von grosser Bedeutung. Biden und seine Adjutanten, die in ideologischen Anachronismen erstarrt und infolgedessen unfähig sind, irgendetwas mit Staatskunst zu tun zu haben, verweigerten die meiste Zeit der letzten vier Jahre Kontakte mit Moskau. Vor diesem Hintergrund ist die Wiedereröffnung der diplomatischen Kanäle ein wichtiger Schritt. Wir sollten ihn nicht verpassen, nur weil Donald Trump ihn gemacht hat.

Hauptsache: «Great» …

Es gibt noch etwas, das wir nicht übersehen sollten, wenn Trump sich im Namen einer Art neo-expansionistischem Amerika aufplustert. All seine Pläne zur Neugestaltung der Stellung unserer Republik in der Welt – «Amerika wird seinen rechtmässigen Platz als grösste, mächtigste und am meisten respektierte Nation der Welt zurückerobern, die Ehrfurcht und Bewunderung hervorruft» usw. – sind im Grunde genommen hermetisch – in einem seltsamen Zustand der Einsamkeit ausgebrütet. Es gab keine Konsultationen mit den Dänen über Grönland und schon gar keine mit den Grönländern. Keiner von Trumps Leuten hat die Kanadier nach der Souveränität gefragt. Ich weiss von keinen Kontakten mit den Panamaern über den Status des Kanals. 

… und ohne Konsultationen

Selbst die versprochene Demarche gegenüber Russland verrät diese … diese was? … diese Isolation von der Realität. Hier ist Trumps jüngste Erklärung zu seinen Plänen, die Ukraine-Krise mit dem Kreml zu besprechen, wie sie im «Telegraph»4 abgedruckt ist:

«Ich werde Russland, dessen Wirtschaft zusammenbricht, und Präsident Putin einen sehr grossen Gefallen tun. Beruhigen Sie sich jetzt und STOPPEN Sie diesen lächerlichen Krieg! ER WIRD NUR NOCH SCHLIMMER WERDEN. Wenn wir uns nicht bald einigen, habe ich keine andere Wahl, als hohe Steuern, Zölle und Sanktionen auf alles zu verhängen, was Russland an die Vereinigten Staaten und verschiedene andere beteiligte Länder verkauft.»

Wo soll man anfangen?
  Russlands Wirtschaft ist nicht gescheitert. Es sind die europäischen Volkswirtschaften, die infolge der von den USA gegen Russland verhängten Sanktionen scheitern. Washington hat Moskau nichts zu bieten. Angesichts des Verlaufs des Krieges sind es die USA, die einen Gefallen von Russland benötigen. Die US-Importe aus Russland im Jahr 20225, dem letzten Jahr, für das Statistiken vorliegen, beliefen sich auf 16 Milliarden Dollar – im Kontext des Welthandels ein überschaubares Volumen.

Distanz zur Realität

Abgesehen von diesen Details, so aufschlussreich sie auch sein mögen, besteht der Wunsch Moskaus, eine neue Sicherheitsstruktur zu entwickeln, die als Grundlage für einen dauerhaften Frieden dienen soll, von dem Russland und die westliche Allianz gleichermassen profitieren. Putin und sein Aussenminister Sergej Lawrow haben bei zahlreichen Gelegenheiten deutlich gemacht, dass die Verhandlungen keinen Sinn haben, wenn dieses grundlegende Ziel nicht anerkannt wird. Trump, der sich dessen entweder nicht bewusst ist oder einfach kein Interesse daran hat, scheint wieder einmal mit der oben erwähnten Distanz zur Realität zu operieren. Wer von seinen Leuten, so möchte ich fragen, wäre zu einer so wichtigen und ausgefeilten Diplomatie fähig? Marco Rubio? Ich bitte Sie.
  Grönland, Kanada, der Panamakanal, ein nicht geplanter Friedensplan für die Ukraine: Das alles sind Fehlschläge in der Warteschleife. Wir können sie irgendwo auf dem Kontinuum zwischen töricht, unpraktisch und gefährlich abtun. Um den Gedanken zu Ende zu führen, sollten wir noch hinzufügen: unseriös. Nein, Donald Trumps Aussenpolitik hat, selbst in groben Zügen, keinerlei Aussicht auf Erfolg. Die grösste, am meisten respektierte, Ehrfurcht und Bewunderung hervorrufende Nation? Nein, Trump schickt sich nun an, die Amerikaner in genau die entgegengesetzte Richtung zu führen. 

Anatomie der kommenden Misserfolge

Aber nicht so schnell. Es lohnt sich, eine kurze, aber wohlüberlegte Anatomie von Trumps kommenden Misserfolgen vorzunehmen. Woraus bestehen sie? Wie hat er diese Pläne ausgeheckt und wie ist er zu diesen Positionen gelangt? Was können wir aus diesen ersten Tagen der wahrscheinlich sehr langen vier Jahre lernen? Es gibt in der Tat Dinge, die wir lernen können, und ich meine über uns selbst.
  Donald Trump als Spiegel. Schauen wir hinein und denken wir darüber nach, was wir sehen. Die Kausalität des Scheiterns: Das ist es, wonach wir suchen, und ich sehe zwei Dinge, die unsere Zeit wert sind.
  Viele der grossen Philosophen der letzten 100 Jahre – Husserl, Heidegger, Lévinas und andere – teilten ab den 1920er Jahren eine ausgeprägte Beschäftigung mit dem Thema. Ich beziehe dies (und die Gelehrten mögen mich korrigieren) auf die Trümmer des Ersten Weltkriegs, die sie überall um sich herum vorfanden. Sie waren die Entdecker und Entwickler der Disziplin, die man Phänomenologie nennt. Wer sind wir? Was ist aus uns geworden, aus uns, die wir in mechanisierten Massengesellschaften leben? Was ist das Wesen der menschlichen Beziehungen? Dies waren einige der Fragen, die sie sich stellten.

Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen

Emmanuel Lévinas, ein litauischer Jude, der in Frankreich lebte (1906–1995) und auf Französisch schrieb, erhob diese Fragen zu einem dauerhaften Diskurs über das Selbst und den anderen. Die Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen, so argumentierte er – und wie radikal muss ich vereinfachen – liegt an der Wurzel der Übel des 20. Jahrhunderts. Der Kult des Individuums müsse (neben vielen anderen Dingen) zugunsten von Beziehungen zu allen anderen Menschen überwunden werden. Nur durch diese Beziehungen erkennen wir, wer wir sind; sie sind das Wichtigste. «Das Selbst ist nur durch die Anerkennung des anderen möglich», schrieb er, ein bekannter Satz. Um also meine Vereinfachung fortzusetzen: Wir sind zuerst soziale Wesen; unsere Individualität leitet sich aus unserer Sozialität ab. Lévinas veröffentlichte 1961 das Buch «Totalität und Unendlichkeit», in dem er seinen Standpunkt am ausführlichsten und berühmtesten darlegte.
  Ich spreche diese Menschen und ihr Denken an, weil wir 64 Jahre nach der Veröffentlichung von Lévinas’ Meisterwerk sehen können, wie sehr er und seine Kollegen mit ihrer Einschätzung des Schicksals der Menschheit Recht hatten. Aus der Perspektive des anderen zu sehen – sie zu begreifen, ich meine, sie zu kennen, ohne das Bedürfnis zu haben, sie zu teilen – gehört zu den Geboten des 21. Jahrhunderts: So habe ich es an dieser Stelle und anderswo formuliert. Das Entwickeln der Fähigkeit zu verstehen, wie die Welt für andere Menschen aussieht, ist eine der Lektionen, die ich in meinen Jahren als Auslandskorrespondent gelernt habe. Es ist, um es anders auszudrücken, von wesentlicher Bedeutung für die konstruktive Teilnahme eines jeden Menschen an dem Projekt der Menschheit, wie wir es jetzt haben.

Schlechte Diplomaten

Die Amerikaner sind in diesen Fragen, gelinde gesagt, nicht besonders gut dran. Vor langer Zeit haben wir unser Beharren auf unserer Individualität in den «Ismus» des Individualismus verwandelt, eine Ideologie, die Amerika zwar in der Vergangenheit weit gebracht hat, die sich jetzt aber als ein Klotz am Bein erweist. Ausserdem ist Amerika seit den Siegen von 1945 so mächtig, dass seine politischen Cliquen schon lange das Interesse an den Perspektiven der anderen verloren haben – wie die Welt auf sie schaut, ihre Bestrebungen, ihre Geschichte und alles andere. Das ist der Grund, warum Amerika, mit bewundernswerten, aber wenigen Ausnahmen, so schlechte Diplomaten hervorbringt. Es hatte keinen Bedarf an guten Diplomaten. Und die politischen Cliquen in Washington haben noch nicht bemerkt, dass wir infolgedessen bereits zu versagen begonnen haben.
  Und deshalb, um zum Schluss zu kommen, findet Donald Trump es völlig in Ordnung, seine Pläne für Kanada, Grönland und den Kanal zu verkünden, ohne auch nur einen Kanadier, einen Dänen oder einen Panamaer vorher zu konsultieren. Diese Vorschläge sind so unsinnig, dass sie peinlich sind. Aber sind sie, abgesehen von ihrer Verrücktheit, unsinniger als – machen Sie Ihre eigene Liste – Vietnam, Reagans Invasion in Grenada, der Irak-Krieg, Syrien, die Ukraine, wirklich? Sind sie noch weiter von den Perspektiven der anderen entfernt?

Claudia Sheinbaums Reaktion

In diesem Zusammenhang hat mir Claudia Sheinbaums Reaktion auf Trumps Vorschlag, den Golf von Mexiko umzubenennen, gefallen. Auf einer Pressekonferenz am Tag, nachdem Trump mit seiner Ankündigung den Schleier gelüftet hatte, stand die mexikanische Präsidentin vor einer Karte von 1607, auf der der Golf so eingezeichnet war, wie wir ihn heute kennen. Sie deutete auf Nordamerika und schlug mit einem amüsierten Lächeln vor: «Warum nennen wir es nicht mexikanisches Amerika? Das klingt doch schön, oder?»
  Sheinbaum hat Trump auf die Schippe genommen, wie wir es schon viel früher hätten tun sollen, und das ist gut so. Aber wir sollten nicht übersehen, was sie damit sagen wollte: So sieht die Welt für uns aus, für uns Mexikaner. Es gibt sogar eine Karte, auf der unsere Perspektive dargestellt ist. Sie werden bei uns nicht weiterkommen, wenn Sie das nicht verstehen.

Die ersten Jahre nach 1945:
 eine Welt voller Hoffnungen

Die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten zu den bedeutendsten des letzten Jahrhunderts. Sie waren weniger gewalttätig als die Kriegsjahre, auch wenn es reichlich Gewalt einer anderen Art gab. Es war die «Ära der Unabhängigkeit», in der zahlreiche verschiedene Völker ihren Weg aus der kolonialen Last verhandelten oder erkämpften und neue Nationen gründeten.
  Damals war die Welt voller Hoffnungen. Die Idee einer gerechten, ethischen Weltordnung schien in greifbarer Nähe. Als Amerika allen Nationen den Kalten Krieg aufzwang – und belästigen Sie mich nicht mit alternativen Versionen der Geschichte – wurde alles binär. Es begannen die Jahrzehnte des Mit-uns-oder-gegen-uns. Die meisten neuen Nationen, selbst wenn sie nicht der neoliberalen Ideologie mit all ihren ausbeuterischen Aspekten erlagen, konnten viele oder die meisten ihrer frühen Hoffnungen nicht erfüllen.

Erneutes Hoffen nach dem Fall der Mauer

Aber die Hoffnungen und Bestrebungen wurden nie ausgelöscht: Untergetaucht oder korrumpiert, sozusagen unter Hausarrest gestellt, aber nie direkt ermordet oder von einem Erschiessungskommando erschossen. Das gehört zu den schönen Dingen, die geschehen sind, als die Deutschen im November 1989 die Berliner Mauer niedergerissen haben: Sobald sich die Ära nach dem Kalten Krieg ankündigte, wurden all die alten Ziele, die einst hochfliegenden Ambitionen, glänzend wieder lebendig. Sie waren die ganze Zeit da, als ob sie im Winterschlaf lägen.
  Eine davon ist es wert, jetzt erwähnt zu werden. Die Parität der Staaten, die tief in der Ära der Unabhängigkeit verwurzelt ist, ist ein weiterer Punkt auf meiner Liste – einer Liste von bisher zwei – der Erfordernisse des 21. Jahrhunderts. Jede Macht, egal welcher Grösse, die sich in unserer neuen Ära durchsetzen will, muss dies akzeptieren. Die einzigen Alternativen sind Niedergang und Gewalt – die eine oder andere Art des Scheiterns. Sich der historischen Notwendigkeit zu widersetzen – und das gilt sowohl für einzelne als auch für reaktionäre Eliten – ist schiere Ohnmacht.

Multipolarität und Blockfreiheit

Multipolarität ist ein anderer Begriff für das von mir beschriebene Phänomen. Es entsteht jetzt, wobei der Nicht-Westen natürlich und unweigerlich die Führung übernimmt, und manifestiert sich in dem, was wir die neue Weltordnung nennen. Sie hat verschiedene Prinzipien. Ich führe diese im Geiste, wenn auch nicht in den erklärten Tatsachen, auf die Fünf Prinzipien zurück, die Zhou En-lai in den frühen 1950er Jahren formulierte6 und die bald darauf von der brandneuen Bewegung der Blockfreien Staaten übernommen wurden: Achtung der territorialen Integrität und Souveränität, Nicht-Aggression, Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer, Gleichberechtigung und gegenseitiger Nutzen, friedliche Koexistenz. Ich stelle fest, dass das chinesische Aussenministerium diese Punkte nun als die Grundregeln der neuen Weltordnung bezeichnet7. Interessant. Wenn man einen Moment darüber nachdenkt, stellt man fest, dass Parität in allen Prinzipien enthalten ist, ohne sie ausdrücklich zu nennen.'
  Ich überlasse es den Lesern zu beurteilen, wie weit, wie viele Galaxien entfernt, Donald Trump von einer solchen Vorstellung von der Welt ist, wie sie ist, wenn er wieder sein Amt antritt. Der Punkt scheint zu offensichtlich, um ihn zu wiederholen. Aber noch einmal: Ist sein Regime so viel weiter von der Realität entfernt als das seiner Vorgänger, vor allem, aber nicht nur dem von Joe Biden? Das ist unsere Frage, denn es ist die wichtige Frage.
  Wenn Trump ein Spiegel ist, dann stellen Sie ihn sich wie einen dieser wellenförmigen, verzerrenden Spiegel vor, wie man sie von den alten Jahrmärkten kennt. Aber wie mir von den Jahrmärkten in meiner Kindheit noch gut in Erinnerung ist, kann man sich selbst immer noch sehen, auch wenn alles komisch aussieht. •



1 https://www.presidency.ucsb.edu/documents/statement-president-elect-donald-j-trump-announcing-the-nomination-ken-howery-ambassador
2 https://www.whitehouse.gov/remarks/2025/01/the-inaugural-address/
3 https://scheerpost.com/2025/01/24/for-once-trump-gets-it-right/
4 https://www.telegraph.co.uk/world-news/2025/01/22/trump-tells-putin-stop-this-ridiculous-war-now/
5 https://ustr.gov/countries-regions/europe-middle-east/russia-and-eurasia/russia
6 http://www.zhouenlaipeaceinstitute.org/five-principles-of-peace-2/history/
7 https://www.mfa.gov.cn/mfa_eng/zy/wjls/3604_665547/202405/t20240531_11367551.html

Erstveröffentlichung: https://scheerpost.com/2025/01/27/patrick-lawrence-trumps-failures-americas-failures/ vom 27.1.2025

(Übersetzung Zeit-Fragen)

Patrick Lawrence, langjähriger Auslandskorrespondent, vor allem für die «International Herald Tribune», ist Kolumnist, Essayist, Autor und Dozent. Sein vorletztes Buch ist «Time No Longer: Americans After the American Century», Yale 2013. 2023 ist sein neues Buch «Journalists and Their Shadows» bei Clarity Press erschienen. Im März 2025 erscheint sein Buch in deutscher Übersetzung (siehe Kasten). Seine Webseite lautet patricklawrence.us. Unterstützen Sie seine Arbeit über patreon.com/thefloutist


Buchankündigung

«Patrick Lawrence kann aus dem Fundus einer über 30jährigen Erfahrung als Kolumnist und Korrespondent schöpfen, in denen er die US-amerikanische Medienlandschaft von innen her wie kaum ein anderer kennenlernte. Er beschreibt, wie die grossen Medien Unabhängigkeit, Integrität und Glaubwürdigkeit verloren haben, zeichnet ihren Verfall während der Jahrzehnte des Kalten Krieges nach und berichtet über die (wenigen) Augenblicke ihres Glanzes, der nach 2001 einem rapiden Vertrauensverlust beim lesenden Publikum wich.
  Im Kern des Buches beschäftigt sich der Autor mit der Gespaltenheit jedes einzelnen Journalisten, der gleichzeitig von der Notwendigkeit getrieben ist, ideologisch konforme Standards zu erfüllen, und sich unterschwellig bemüht, den wahren Begebenheiten, die in der Arbeit verschleiert werden müssen, gerecht zu werden. Letzteres nennt Lawrence – nach Carl Gustav Jung – den Schatten des Journalisten.
  In den vergangenen Jahren eröffneten digitale Medien neue Möglichkeiten, unabhängig von den Einflüssen grosser Konzerne zu recherchieren und zu publizieren. Als dynamischster Sektor des Berufsstandes stellen sie ein Versprechen für eine bessere Zukunft dar, in die Lawrence grosse Hoffnung setzt.» (Verlagsankündigung, das Buch erscheint im März 2025.)

«Patrick Lawrence hat ein hervorragendes und wortgewandtes Buch über Journalismus verfasst. Es ist zornig und anregend und weise, und es gibt uns Hoffnung.» (John Pilger zur amerikanischen Ausgabe).

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