Apropos Steuer-CDs: Wie man gescheiter wird

Apropos Steuer-CDs: Wie man gescheiter wird

gs. Unser Neunjähriger kommt aus der Schule nach Hause – einer durchschnittlichen Schweizer Schule. «Die Deutschen müssen endlich einmal gescheiter werden und aufhören, uns Schweizer zu beschimpfen!» erklärt der Junior mit auffallend selbstsicherem Ton. Wir horchen erstaunt auf. «Ich sage ja immer, man dürfe den Nachwuchs nicht unterschätzen», murmelt einer am Tisch. «Wie können wir das zum Beispiel erreichen?» fragt uns das Familienoberhaupt hochoffiziell, da der Junior ja offensichtlich eine Grundsatzerklärung nach Hause bringt. «Wir haben in der Pause einen Witz erfunden; aber wohlgemerkt: Den haben wir selber erfunden!» Die Sache wird immer spannender. «Wollt ihr ihn hören?» Sicher wollen wir das. «Also passt auf:
Ein Deutscher – ein Deutscher! (wiederholt er mit Betonung) – geht nach Afrika in die Ferien. Dort kommt er auf einen Dorfmarkt. Zuerst kommt ein Stand mit ein paar Hühnern, dann ein paar Ziegen, die zu verkaufen sind. Dann kommt ein Tisch mit Kernen, Bohnen und ähnlichen Sachen. Vornedran steht eine Schale mit ganz kleinen Kernen: Apfelkerne. ‹Wozu braucht man die?› fragt der Gast aus Deutschland. ‹Die sind ganz frisch›, sagt der Afrikaner. ‹Von denen wird man gescheit!› ‹Ah, ja?› Das interessiert den Deutschen. ‹Man muss sie aber sofort essen. Wenn sie vertrocknet sind, wirken sie nicht mehr›, erklärt der Afrikaner weiter. ‹Und wieviel kosten die?› fragt der Gast. ‹2 Euro das Stück.› ‹Also gut, ich kaufe drei davon.› Nimmt die drei Kernlein entgegen, bezahlt und schluckt sie gleich herunter. Dann schlendert er weiter. Am übernächsten Tisch sieht er feine frische Äpfel, das Stück für 1 Euro 50. Er kauft einige davon.
Dann geht er aber doch zu dem Stand mit den Kernen zurück. ‹Sie, da drüben hat es ganze Äpfel. Da hätte ich ja gescheiter gleich dort einen gekauft›, versucht er dem Kerneverkäufer zu erklären. ‹Sehen Sie: Jetzt wirken die Kerne schon!› erklärt der Afrikaner ganz ernst.»

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