Kampagnen, die bösartig sind und auf «Neutralisierung» zielen

Wie die US-Mächtigen (und ihre Kollaborateure) mit eigenständig denkenden und handelnden Menschen umgingen … und nach wie vor umgehen

von Karl-Jürgen Müller

«Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine grosse Räuberbande?»

Augustinus von Hippo (354–430)

Ab und zu fernsehen ist gar nicht schlecht. Nicht die Nachrichtensendungen, Polit-Magazine, Talk-Runden oder sogenannten Dokumentationen – da ist mittlerweile fast alles bei uns «auf Linie gebracht». Auf eine «Linie», die mit den Tatsachen und vor allem mit den tatsächlichen Zusammenhängen nicht mehr viel zu tun hat – und oftmals dominiert wird von (inszenierten?) hasserfüllten Affekten. So agiert eine Politik, die mit Verlogenheit Kriege führt.
  Da kann es ein Gegengewicht sein, zwischendurch mal einen guten Spielfilm zu sehen. Zum Beispiel am Mittwochabend, 8. Februar 2023 im Schweizer FernsehenSRF2. Ausgestrahlt wurde der 2019 produzierte Film «Jean Seberg – against all enemies». Er kam 40 Jahre nach dem bis heute ungeklärten Tod der Schauspielerin in die Kinos und handelt von Sebergs Leben in den USA in den Jahren nach ihrem Welterfolg in Jean-Luc Godards Film «Ausser Atem» (1960). Er endet Anfang der 1970er Jahre, als Seberg wegen öffentlicher Kontakte und wegen ihrer Unterstützung humanitärer Aktivitäten der Black-Panther-Bewegung vom US-amerikanischen FBI unter heimliche Totalüberwachung gestellt, in die Verzweiflung und in einen (nicht gelingenden) Selbstmordversuch getrieben wurde und eine Fehlgeburt erlitt.
  Der Film ist nicht nur ein Spielfilm. Viele der Handlungsstränge geben die Wirklichkeit wieder. Schaut man bei Wikipedia unter Jean Seberg nach, so kann man dort lesen:
  «Ihr Engagement für die Black-Panther-Bewegung in den USA liess sie ins Visier von FBI-Direktor J. Edgar Hoover geraten und führte zur Überwachung durch das FBI und einer Schmutzkampagne gegen Seberg, die ihre Karriere zerstören sollte. Als sie 1970 ihr zweites Kind erwartete, wurde das Gerücht gestreut, Seberg habe eine Liaison mit einem Black-Panther-Aktivisten und sei von ihm schwanger.»
  Bei Wikipedia findet sich auch ein mittlerweile freigegebenes FBI-Dokument (siehe Bild), in dem ganz offen geschrieben wird, dass und wie das FBI Seberg mit einer Schmutzkampagne «neutralisieren» wollte.
  Das alles ist nun mehr als 50 Jahre her. Aber am Grundsätzlichen hat sich nichts geändert. Allerdings sind die Kampagnen der letzten Jahrzehnte noch bösartiger geworden – und die US-Mächtigen haben auch in Europa gelehrige Schüler gefunden. Staatliche Stellen werden – anders als in den USA der sechziger und siebziger Jahre – oftmals nur als «Vollstrecker» aktiviert. Die öffentliche Schmutzarbeit wird von NGOs und dienstfertigen Medien betrieben, die vom Staat und von geldkräftigen «Sponsoren» finanziert werden. Mit der Schmutzarbeit wird dann staatliches Handeln gefordert – aber nicht gegen die Schmutzkampagnen, sondern gegen die Beschmutzten.
  Das hat viele eigenständig denkende und handelnde Persönlichkeiten in den vergangenen Jahrzehnten getroffen. Derzeit trifft es in allen deutschsprachigen Ländern den Schweizer Daniele Ganser. Die Medien sind voll davon, die Vorwürfe gegen Daniele Ganser sind abstrus, es ist klassischer Kampagnenstil – und es sind sehr einflussreiche Kräfte, die die Kampagne vorantreiben.
  Daniele Ganser hat viel Erfolg mit seinen Büchern und seinen Vorträgen, vor allem bei jungen Menschen. Er ist ein Mann des Friedens und ein profunder Kritiker der US-Kriegspolitik. Das stört.
  Niemand soll glauben, das alles gehe nur Daniele Ganser oder andere direkt Betroffene etwas an. Kampagnen sind immer auch ein Angriff gegen das menschliche Miteinander. Mit ihrer Verlogenheit, Schärfe und Gewalttätigkeit zerrütten sie immer auch Gesellschaften insgesamt.  •


Deklaration an die Friedensbewegung

Gemeinsame Erklärung der Veranstalter von Vorträgen mit Dr. Daniele Ganser

Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser forscht seit über 20 Jahren zu den Themen internationale Friedensbemühungen (ab 1945 bis zur Gegenwart), Geostrategie und verdeckte Kriegsführung. Das Uno-Gewaltverbot und der ehrliche Wille zu Frieden, Freiheit und Wahrheit markieren ihm dabei stets die Ausgangspunkte seiner Analysen. Dr. Ganser und sein stetes Wirken stehen ohne jeden Zweifel für Frieden, Völkerverständigung, Achtsamkeit und ein gewaltloses Miteinander in einer lebenswerten, ehrlichen, offenen und freundlichen Gesellschaft. In seinen Vorträgen betont er immer wieder, dass jeder Mensch zur Menschheitsfamilie gehört. Er lehnt jede Form von Gewalt, Abwertung, Unterdrückung, Benachteiligung, Ausgrenzung und Rassismus entschieden ab. Deswegen wird Dr. Daniele Ganser sehr zurecht auch als «Friedensforscher» bezeichnet.
  Mitten in Europa wütet ein Krieg, und die Regierungen der Nato-Staaten fordern mit breiter Unterstützung aller grossen Medien unisono die Lieferung schwerer Waffen direkt ins Kriegsgebiet. Auch Russland erhöht den Einsatz von Tag zu Tag und hat seine Truppenstärke inzwischen verdoppelt. Damit riskieren beide Parteien, sowohl die Nato als auch Russland, eine Verlängerung und Eskalation dieses Krieges. Friedensaktivisten, welche die sofortige Aufnahme von Friedensverhandlungen fordern, werden diffamiert.
  Dr. Ganser hält im deutschsprachigen Raum Europas (D-A-CH) sehr viele Vorträge und fordert den Frieden immer wieder ein. Seine Veranstaltungen ziehen tausende Menschen an, die auch für Frieden sind und Krieg ablehnen. Seine Analysen gehen oft viel tiefer als die Berichte der Leitmedien und zeigen den geostrategischen und historischen Kontext des Konfliktes auf. Daniele Ganser fragt immer kritisch nach und spricht sich jedesmal klar und offen gegen Gewalt, Lügen, Krieg und Terror aus. Deswegen versuchen einige Gruppen derzeit, Dr. Gansers öffentliche Auftritte zu verbieten.
  Mit grosser Sorge beobachten wir, dass offene Kritik an Regierungsentscheidungen in den Leitmedien immer seltener zu finden ist. Medien mit grosser Verbreitung unterstützen in den Nato-Staaten Waffenlieferungen in die Ukraine und nehmen damit eine Verlängerung und Eskalation des Krieges in Kauf. Abweichende oder mahnende Stimmen sind in diesen Medien kaum zu hören. Besonders schlimm wird es, wenn Personen, welche den Kriegskurs der Regierung kritisieren, diffamiert werden. Genau so geht es derzeit Dr. Daniele Ganser. Er ist eine abweichende und mahnende Stimme. Durch üble Nachrede, boshafte Verleumdung und falsche Behauptungen machen grosse Medien und einige Politiker Stimmung gegen Ganser und rücken ihn in ein schlechtes Licht, um so seine Vorträge zu verhindern. Alle Vorwürfe, die am Ende nur darauf abzielen, Dr. Ganser zu diskreditieren, sind in der Regel voneinander abgeschrieben, nicht nachrecherchiert und vollkommen haltlos. Die Medien sollten eigentlich zivilisatorische Schutzbalken für eine demokratische Gesellschaft sein und dabei helfen, Lügen und Korruption aufzudecken sowie das exzessive Streben nach Macht wirkungsvoll einzuhegen.
  Dr. Daniele Ganser braucht nun die Hilfe der Friedensbewegung um so mehr! Unterstützt uns dabei, wieder in einen wertschätzenden Dialog zu kommen. Helft uns, dass der ehrliche Willen nach Weltfrieden wieder als höchstes Gut gilt. Richtet euch entschlossen gegen jede Kriegstreiberei und lasst es euch nicht gefallen, dass der Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes, der die Meinungsfreiheit garantiert, mit Füssen getreten wird. Steht ein für echte Demokratie und Menschenrechte.
  Wir, die Veranstalter von Dr. Daniele Ganser, gehen nun juristisch gegen die politisch motivierten Auftrittsverbote der Hallenbetreiber entschlossen vor. Verträge dürfen nicht einfach willkürlich gekündigt werden, wenn ein Redner sich in Kriegszeiten für den Frieden ausspricht. Wir werden alle Vorträge wie versprochen durchführen. Unterstützt uns bitte dabei, dass die friedliche Botschaft Daniele Gansers weiter in die Welt hinausgetragen wird.

Termine zur Daniele-Ganser-Tour 2023 (Stand 9.2.2023):
(CH) Kloten 10.2.2023
(D) Rostock 7.3.2023
(D) Kiel 8.3.2023
(D) Hannover 9.3.2023
(AUT) Hallein 16.3.203
(AUT) Wels 17.3.2023 (AUT) Graz 18.3.203
(AUT) St. Pölten 19.3.203
(D) Dortmund 27.3.2023
(D) Aachen 28.3.2023
(D) Offenbach 29.3.2023
(CH) Basel 28.4.2023
(CH) Kreuzlingen 4.5.2023
(D) Nürnberg 10.5.2023
(D) München 11.5.2023
(D) Leinfelden-Echterdingen 12.5.2023
(D) Dingolfing 23.6.2023
(D) Bad Aibling 25.6.2023
(LIE) Triesenberg 21.9.2023
(D) Berlin 21.10.2023
(D) Würzburg 28.10.2023
(D) Regensburg 29.10.2023
(D) Erfurt, Mittwoch, 15.11.2023
(D) Riesa, Donnerstag, 16.11.2023
(D) Magdeburg, Freitag, 17.11.2023

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=_YO4eN4emq4

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